Zahnpasten, Duschgels und Gesichts­peelings enthalten kleine Plastikteilchen, ­sogenannten Mikroplastik. Die Partikel verschmutzen Flüsse, Seen und Meere. Wasser­lebewesen können die Teilchen mit der Nahrung aufnehmen. Wie gross der Schaden ist, ist noch unsicher. Klar ist: Es gibt natürliche, biologisch abbaubare Alternativen: zum Beispiel Granulat aus Baumnussschalen. 

Grossbritannien verbietet Mikroplastik in Kosmetika per Ende 2017, Kanada per Mitte 2018. Anders die Schweiz: Laut Bundesrat wäre ein Verbot eine «unverhältnismässige Massnahme». 

Immerhin: Kosmetikahersteller wie Beiersdorf und Colgate ­Palmolive sagen, sie hätten freiwillig auf ­Mikroplastik ver­zichtet. L’Oréal gibt an, dass 80 Prozent der Kosmetika frei von Mikroplastik ­seien.