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Krankenversicherte zahlen mehrere Hundert Millionen Franken im Jahr zu viel für Laboranalysen. Der Thurgauer CVP-Nationalrat Christian Lohr fordert daher nun vom Bundesrat, die Laborpreise zu senken. Lohr beruft sich auf einen saldo-Preisvergleich von gängigen Laboranalysen in der Schweiz, in Deutschland und Österreich (saldo 9/2019).
Schweizer Labors verlangen zum Beispiel für kleine Bluttests 18 Mal mehr als Labors in Deutschland. Oder sie berechnen 95 Franken für einen Test auf die Bakterien Chlamydien. In Deutschland kostet dieselbe Leistung Fr. 23.65 und in Österreich Fr. 18.11. Laut Lohr könne ein «so krasser Preisunterschied mit dem Ausland» nicht ausschliesslich an den höheren Schweizer Löhnen und Mieten liegen. Die Kosten für Laboranalysen verdoppelten sich zudem von 700 Millionen Franken im Jahr 2010 auf 1,5 Milliarden Franken im Jahr 2018. Lohr sieht hier «dringenden Handlungsbedarf».
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