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Oberaufsicht: Pensionskassen gehts gut
Die Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge bestätigt in einem neuen Bericht die gute finanzielle Lage der Altersvorsorgeeinrichtungen 2013 (saldo 5/14): «Dank einer durchschnittlichen Vermögensrendite von 6,1 Prozent haben sich die Deckungsgrade weiter verbessert.» Und: «Das Gesamtrisiko, dem schweizerische Vorsorgeeinrichtungen aktuell ausgesetzt sind, ist nach den beiden guten Anlagejahren 2012 und 2013 deutlich zurückgegangen.»
Basis dieser Aussagen ist eine Umfrage unter 91 Prozent aller Vorsorgeeinrichtungen. Lediglich bei 9 von 1847 untersuchten Vorsorgeeinrichtungen sieht die Oberaufsicht ein «hohes» Risiko, dass die Finanzierung der Rentenversprechen problematisch sein könnte, der Deckungsgrad ungenügend oder das Anlagerisiko zu gross. Solche Probleme haben indes vorab Rentnerkassen, also Vorsorgeeinrichtungen mit einem Rentneranteil von 70 Prozent und mehr. Doch solche Situationen sind selten.
Bundesamt stoppt Rückzahlung überhöhter Prämien
Die Krankenkasse Sympany mit Sitz in Basel wollte für das Jahr 2013 zu hoch veranschlagte Prämien an ihre Mitglieder zurückzahlen (saldo 7/14). Die Grundversicherten in den Kantonen Bern, Solothurn und der Stadt Zürich sollten insgesamt 1,2 Millionen Franken erhalten. Nun hat das Bundesamt für Gesundheit die Auszahlung untersagt. Die Behörde sieht darin eine Ungleichbehandlung der Versicherten, da nur 5 Prozent aller Sympany-Versicherten eine Rückerstattung bekommen sollten. Sympany bestreitet den Vorwurf der Ungleichbehandlung und bezeichnet sein Überschussmodell als «rechtskonform».
Pharmabranche: Forschungskosten übertrieben
Pharmakonzerne behaupten oft, bei der Entwicklung neuer Medikamente hohe Risiken einzugehen und viel Geld zu investieren (saldo 11/11). Die Realität sieht meist anders aus.
Mitarbeiter der europäischen Zulassungsbehörde EMA untersuchten, wer die in den Jahren 2010 bis 2012 in der EU neu zugelassenen Medikamente entwickelte. Das Ergebnis: 27 Prozent stammen von kleinen Firmen, 17 Prozent aus mit Steuergeldern finanzierten Universitäten und öffentlichen Forschungseinrichtungen.
Anders sieht es bei den Besitzverhältnissen der Hersteller aus: 59 Prozent der neuen Zulassungen gehörten grossen, 28 Prozent mittelgrossen Pharmaunternehmen. Noch krasser ist das Missverhältnis bei Medikamenten gegen seltene Krankheiten (saldo 4/14). 61 Prozent dieser neuen Präparate stammen von kleinen Firmen, 11 Prozent haben öffentliche Einrichtungen entwickelt. 78 Prozent der Zulassungen gehörten jedoch grösseren Firmen.
Grund: Grosse Pharmafirmen kauften den kleinen Firmen die Entwicklungen ab – meist im Endstadium. Sie reduzierten so das eigene Risiko von Fehlschlägen und Kosten.
Sauna in der «Therme Hochrhein» offen
saldo schrieb, der Saunabereich im Thermalbad «Therme Hochrhein» in Bad Säckingen (D) sei von April bis Oktober geschlossen (saldo 5/14). Das stimmt nicht. «Voraussichtlich bis September geschlossen» ist hingegen gemäss Website der Sauna- und Wellnessbereich in der Bodenseetherme in Konstanz (D).
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