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Alkoholfreie Biere sind nicht alkoholfrei
Mit «alkoholfrei» beworbene Biere enthalten bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol. Deutsche Brauereien wie Warsteiner, Bitburger und Krombacher wollen ab 2015 auf den Etiketten den Restalkohol deklarieren. Heineken Schweiz hingegen sieht dazu keinen Anlass. Heineken stellt unter anderem «Eichhof alkoholfrei» her, das bis zu 0,45 Prozent Alkohol enthält («K-Tipp» 9/2012). Anders die zum dänischen Carlsberg-Konzern gehörende Feldschlösschen AG im aargauischen Rheinfelden. Sie weist bereits heute auf der Etikette ihres Alkoholfrei-Biers auf den Alkoholgehalt von bis zu 0,5 Prozent hin.
Pharmaindustrie: Spenden mit Hintergedanken
Pharmafirmen unterstützen Patientenorganisationen mit üppigen Spenden, um das Werbeverbot für rezeptpflichtige Medikamente zu umgehen (saldo 4/12). Denn viele angeblich unabhängige Patientengruppen agieren als Lobbyisten für neue Präparate. Schweizer Konzerne zeigen sich daher auch besonders grosszügig gegenüber Patientengruppen in Deutschland, dem wichtigsten Medikamentenmarkt in Europa. Novartis spendete im letzten Jahr an 128 Organisationen rund 630 000 Franken, Roche bedachte 71 Gruppen mit 375 000 Franken. Das zeigt eine neue Datenbank von Spiegel online. Novartis überwies beispielsweise rund 72 000 Franken an den Verein Leukämie-Online, eine angeblich «unabhängige Online-Gemeinschaft von Patienten für Patienten». Novartis lanciert oft neue Leukämie-Medikamente. Roches höchste Spende von 67 000 Franken ging an einen Verein für Brustkrebspatientinnen. Roche stellt Brustkrebsmedikamente wie Herceptin her.
Norwegen: Kein Tollwuttest mehr nötig
Wer seinen Hund nach Norwegen mitnehmen will, muss vor der Abreise keinen teuren Tollwut-Antikörper-Test mehr machen, wie saldo in der Ausgabe 11/2014 schrieb. Die norwegische Regierung hat die entsprechende Einreiseregelung inzwischen abgeschafft. Es reicht aus, wenn Hundehalter ihre Vierbeiner mindestens 21 Tage vor der Einreise gegen Tollwut impfen lassen.
3M-Tastatur- und Bildschirmreiniger zurückgerufen
saldo fand im Tastatur- und Bildschirmreiniger CL680 von 3M Bakterien, die gesundheitsgefährdend sein können (Ausgabe 9/14). Als Sofortmassnahme stellte 3M die Auslieferung ein. Nun ruft 3M das Produkt vom Markt zurück. Bei eigenen Tests sei das Bakterium Burkholderia cepacia gefunden worden. Bereits gekaufte Reiniger nimmt 3M gratis zurück und erstattet den Kaufpreis zurück. Informationen gibt es beim Kundendienst unter Tel. 044 724 91 32.
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