Pharma: Schlechte Forschungsresultate oft verschwiegen
Brisante Ergebnisse klinischer Studien zu Medikamenten oder anderen Behandlungsmethoden bleiben oft unveröffentlicht (saldo 2/10). Das zeigt eine neue Studie im US-Fachmagazin «Jama». Ein internationales Team mit Schweizer Beteiligung schaute sich 1017 Studien an. Die Ethikkommissionen in Basel, Luzern, Zürich, Lausanne, Freiburg im Breisgau und im kanadischen Hamilton hatten diese Studien in den Jahren 2000 bis 2003 genehmigt.
Die Forscher fanden heraus, dass jede vierte Studie abgebrochen wurde. Die Studienverantwortlichen meldeten jedoch nur jeden dritten Abbruch der jeweiligen Ethikkommission. Sie nannten als häufigsten Grund für den Abbruch einen Mangel an Versuchspersonen.
Ob dies immer den Ausschlag gegeben hatte, ist zu bezweifeln. Laut kritischen Forschern finden viele Tests ein vorzeitiges Ende, weil sich für ein Medikament schlechte Ergebnisse abzeichnen. So kann ein Pharmaunternehmen unliebsame Erkenntnisse unter den Teppich kehren – Patienten und Ärzte haben das Nachsehen.
Zu wenig Komfort: SBB reagieren auf Kritik
Statt S-Bahn-Zügen fahren gemäss SBB zwischen Zürich und Chur ab Fahrplanwechsel am 14. Dezember wieder normale Fernverkehrswagen, inklusive Zugbegleiter. Damit reagieren die SBB auf die Kritik am ungenügenden Komfort im Fernverkehr und an zu wenigen Toiletten auf dieser langen Strecke (saldo 11/13).
Die zurzeit auf dieser Strecke verkehrenden Regio-Doppelstockzüge sind nicht für längere Strecken gebaut worden. Das heisst: Auf der 91 Minuten langen Fahrt von Zürich nach Chur muten die SBB den Fahrgästen Verhältnisse zu wie in der S-Bahn: hoher Stehplatz-Anteil, enge Sitze in der 1. Klasse und pro Zugkomposition nur noch zwei Toiletten – die erst noch in ihrer Kapazität auf nur 10 bis 20 Spülungen pro Stunde beschränkt sind.
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