Ein gedrucktes Fotobuch ist eine schöne Möglichkeit, Erinnerungsbilder zu verschenken. Am Computer lädt man die gewünschten Fotos auf die Internetseite des Buchherstellers oder in ein Spezialprogramm. Dann kann man das Fotobuch Seite für Seite selbst zusammenstellen und es im Fotolabor drucken lassen. Man kann das Fotobuch aber auch auf dem Handy vorbereiten.
Die meisten Fotolabors bieten die Möglichkeit, Fotobücher mit einer App zu erstellen. saldo untersuchte, ob das auf dem kleinen Monitor ähnlich gut geht wie auf dem grösseren PC-Bildschirm. Und wie bedienungsfreundlich die Handy-Programme sind.
Fazit: Die Apps funktionieren alle ähnlich. Zuerst wählt man die Grösse und die gewünschte Qualität des Fotobuchs aus. Dann entscheidet man sich für ein Design und wählt die Bilder aus, die man verwenden will. Am besten erstellt man zuvor einen neuen Ordner in der Foto-App und kopiert alle gewünschten Fotos hinein. So hat man alle Bilder für die Gestaltung griffbereit an einem Ort.
Tücken des kleinen Handy-Bildschirms
Millimetergenaues Verschieben der Fotos ist auf den kleinen Handybildschirmen nicht möglich. Daher ordnen die Apps die Lage der Fotos automatisch auf den Seiten an. Welche Fotos auf welche Seite kommen, kann man die App entscheiden lassen oder manuell bestimmen. Praktisch: Die meisten Apps zeigen eine Warnung an, wenn die Auflösung eines Fotos zu gering und damit das Bild nicht scharf ist. Bei einigen Apps können die Benutzer ein Foto zuschneiden oder farblich bearbeiten. Nach Fertigstellung bestellt man das Buch gleich in der App.
Die Fotolabors haben viele Varianten von Fotobüchern im Angebot. Für den Vergleich wählte saldo ein Exemplar im Format A4 quer mit 26 matten Innenseiten und glänzendem Hardcover.
Cewe
4.5 Sterne
- Preis: Fr. 39.95 plus Versand Fr. 6.90
- Hilfefunktion: keine.
- Vorlagen: Viele Vorlagen für Bildplatzierung und einige für die Gestaltung der Titelseite.
- Einarbeitung: Einfach, Symbole sind selbsterklärend. Alles angeschrieben.
- Bedienung: Fotos werden automatisch oder manuell verteilt. Manuell funktioniert es sehr einfach – man muss nur das Bild mit dem Finger an die gewünschte Stelle schieben. Linien helfen, Fotos auf gleicher Höhe anzuordnen. Die Bilder lassen sich farblich bearbeiten, und das gewählte Buchformat kann man nachträglich ändern.
Cewe produziert auch die Fotobücher für Coop, Interdiscount, Manor, Migros, Müller, Supracolor und Weltbild.
Pixum
3.5 Sterne
- Preis: Fr. 44.95 plus Versand Fr. 6.99
- Hilfefunktion: gut
- Vorlagen: Viele Vorlagen für Bildplatzierung und für die Gestaltung der Titelseite. Auf den Innenseiten kann man nur die Hintergrundfarbe anpassen.
- Einarbeitung: Nicht ganz einfach, trotz selbsterklärender Symbole. Alles angeschrieben.
- Bedienung: Gut. Keine anuelle Gestaltung möglich. Man kann für jede Seite eine Vorlage wählen, wie die Fotos angeordnet sein sollen.
Fotos lassen sich farblich vielseitig bearbeiten. Das gewählte Buchformat kann man nachträglich ändern.
Ifolor
3 Sterne
- Preis: Fr. 39.95 plus Versand Fr. 5.95
- Hilfefunktion: mässig
- Vorlagen: Viele Vorlagen für Hintergründe und für die Bildplatzierung auf den Seiten.
- Einarbeitung: Aufwand hoch. Werkzeugsymbole sind nicht angeschrieben und nicht selbsterklärend.
- Bedienung: Automatische Anordnung gut. Man wählt zu Beginn alle Fotos aus, die App sortiert sie danach chronologisch im Fotobuch.
Die Grösse und Lage eines Fotos manuell zu ändern, ist allerdings kniffelig. Besser, man wählt eine andere Vorlage für die gewünschte Seite und verzichtet auf manuelle Änderungen.
Bookfactory
1.5 Sterne
- Preis: Fr. 41.65 plus Versand Fr. 5.90
- Hilfefunktion: keine
- Vorlagen: Keine. Auch keine Seitenfarben.
- Einarbeitung: Einfach. Denn es lässt sich fast nichts selbst bearbeiten.
- Bedienung: Es wird automatisch ein Foto pro Seite festgelegt. Das Layout lässt sich nicht verändern. Die Fotos kann man nachträglich austauschen oder löschen. Sie lassen sich zuschneiden, jedoch nicht farblich bearbeiten.
Fotobücher: Die Top 5
Die Bild-, Papier- und Druckqualität von Fotobüchern variiert markant, wie ein «Kassensturz»-Test vor zwei Jahren zeigte («K-Tipp» 19/2020). Diese Fotobücher erzielten die höchste Punktzahl: Ifolor (86 von 100 Punkten), Smartphoto (85), Cewe (83), Bookfactory (80), Fujifilm (79). Die Apps von Smartphoto und Fujifilm waren zum Zeitpunkt des aktuellen Tests nicht in den Schweizer App-Stores erhältlich.