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Die französische Nationalbibliothek ist mit 14 Millionen Büchern eine der grössten Bibliotheken der Welt. Doch das ist nichts gegen das Internet: Jede Sekunde wächst das World Wide Web um zwei solcher Bibliotheken. Jedes Jahr also um die Datenmenge von 63 Millionen neuer Bibliotheken.
Die Arte-Dokumentation «Immer vernetzt» zeigt, wie das Gehirn auf den Gebrauch digitaler Technologien reagiert. Via PC, Tablet und Handy ist man praktisch immer erreichbar. E-Mails und SMS stören bei der Arbeit und lenken ab. News auf dem Handy zu lesen, wirkt wie eine Scheinbelohnung. Es entsteht ein Zwang, Mails zu checken und zu surfen. Die Folge: Stress.
Die Konzentrationsdauer von Personen, die am Computer arbeiten, lag laut Studien im Jahr 2004 bei 3 Minuten – acht Jahre später noch bei 1 Minute und 15 Sekunden. Die Generation, die mit Internet, Computer und Handy aufgewachsen ist, kann sich im Durchschnitt nur 45 Sekunden lang auf eine Aufgabe konzentrieren.
In der Arbeitswelt wächst der Druck, die ständigen Neuigkeiten via E-Mail oder Internet sofort zu verarbeiten und auf sie zu reagieren. Auch hier: Der Stress nimmt zu – bis hin zum Burnout.
Hirnuntersuchungen zeigen zudem: Der ständige Wechsel zwischen verschiedenen Tätigkeiten verringert die Arbeitsleistung. Beim Multitasking leidet die Aufmerksamkeit deutlich. Permanente Beanspruchung hindert das Gehirn daran, die Eindrücke zu verarbeiten und Pausen einzulegen.
Der informative Film macht deutlich: Es wird immer wichtiger, digitalen Verlockungen zu widerstehen. Der Film ist zu sehen unter www.saldo.ch/deb108.
«Immer vernetzt – Wenn das Gehirn überfordert ist.» Ein Film von Laurence Serfaty. Frankreich 2016. 51 Minuten. Arte.
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