Vor zehn Jahren lag der Zins auf Sparkonten noch bei 2,4 Prozent – heute ist es bestenfalls noch 0,1 Prozent. Langfristig lässt sich mit Einzahlungen in Mischfonds mehr aus dem Geld machen. Mit ­solchen Fonds nimmt man am Börsenverlauf teil, ohne Aktien zu besitzen. Sie kombinieren verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Immobilien oder Obligationen.

Die Gesamtkosten eines Mischfonds sollten unter 1 Prozent liegen. Bewährt haben sich etwa Fonds von Avadis. Die Firma wurde 1973 von der Brown Bovery & Cie. (heute ABB) gegründet. Ihre Dienstleistungen waren Mitarbeitern vorbehalten. Seit 2009 kann jeder bei Avadis investieren. Ab 50 Franken ist man dabei. Im Unterschied zu vielen anderen Mischfonds fallen bei Avadis keine Depotgebühren und Kommissionen beim Kauf der Anteile an. Die Gesamtkosten belaufen sich auf höchstens 0,63 Prozent pro Jahr. Das ist im Vergleich zu andern Mischfonds wenig.

Die Rendite kann sich sehen lassen: Wer etwa im Januar 2009 Geld im Avadis-­Misch­fonds «Aggressiv» anlegte, erzielte bis Ende Oktober 2021 ein Plus von knapp 170 Prozent. Der Name des Fonds bezieht sich auf den relativ hohen Aktienanteil von 80 Prozent, der Rest steckt in Obligationen. Die Strategie eignet sich für Anleger, die starke Kursschwankungen verkraften können und für mindestens zehn Jahre investieren wollen.

Auch andere Mischfonds erzielten in den letzten fünf bis zehn Jahren eine überdurchschnittliche Rendite – etwa Swisscanto (CH) Portfolio Fund Responsible Valca BA CHF, Post­finance Pension 75 und UBS (CH) Suisse – 65 (CHF) Q-dist. Die Gebühren dieser Fonds sind aber deutlich höher als bei Avadis.