Die meisten Internetbrowser, mit denen man im Internet Seiten aufruft, kann man mit Zusatzprogrammen optimieren. Je nach Browser heissen sie «Erweiterungen» oder «Add-ons». Diesekostenlosen Erweiterungen sind für Firefox, Chrome und Safari nützlich:
uBlock Origin (Firefox, Chrome)
Hersteller: Raymond Hill
Die umfangreiche Erweiterung blockiert Werbung. Daneben schützt sie auch vor Datenspionen wie Trackern (sie verfolgen das Verhalten im Internet) und vor Internetseiten mit Schadprogrammen. Sehr empfehlenswert, um die Privatsphäre zu schützen. Wenn Websites wegen der Werbeblockade nicht mehr normal funktionieren, kann man die Erweiterung für jede Website einzeln ausschalten.
AdGuard (Safari)
Hersteller: Adguard Software Ltd.
Alternative zu «uBlock Origin» und «I still don’t care about cookies» für den Safari-Browser auf dem Mac. Diese Erweiterung kann Werbung ausblenden und warnt, wenn eine Website eine Schadsoftware herunterladen will. Kommt jedoch nicht an die umfassenden Funktionen und die Benutzerfreundlichkeit von uBlock Origin heran. Zudem blockiert sie Cookie-Meldungen. Damit das funktioniert, unter «Filter» nach «Cookies» suchen und Suchergebnisse aktivieren.
I don’t care about cookies (Firefox, Chrome)
Hersteller: Daniel Kladnik/«Kiko»
Surft man auf eine Website, erscheint meist eine Meldung zu Cookies. Es ist lästig, diese Meldung immer wieder wegklicken zu müssen. Die Erweiterung übernimmt diese Arbeit, lehnt die Cookies ab oder erlaubt nur die absolut notwendigen.
Startpage Privatsphäre-Schutz (Firefox, Chrome)
Hersteller: Startpage
Die Internetsuchmaschine Google wird am häufigsten genutzt. Doch Google sammelt alle zugänglichen persönlichen Daten und speichert sie. Eine Alternative dazu ist Startpage. Damit sucht man zwar auch via Google – jedoch anonym. Das heisst: Google kann die Suchanfragen keiner Person zuordnen.
Die Erweiterung setzt automatisch Startpage als Standardsuchmaschine fest. Zudem blockiert sie Spionage-Tracker und Cookies. Falls Websites deswegen nicht mehr normal funktionieren, kann man die Blockade für jede Internetseite einzeln ausschalten.
KeePassXC-Browser (Firefox, Chrome)
Hersteller: KeePass-XC
Passwörter für die Anmeldung auf Websites sollten lang und kompliziert sein. Zudem sollte man für jede Website ein anderes Passwort verwenden. Es ist aber unmöglich, all diese Buchstabenkombinationen auswendig zu lernen. Praktisch ist daher ein Passwort-Manager wie KeePassXC. In dieser Software speichert man alle Passwörter. Merken muss man sich nur ein Hauptpasswort, um den Zugang zu den übrigen Passwörtern zu öffnen.
Damit die Browser-Erweiterung funktioniert, muss man die Freeware KeePass-XC auf dem Computer installieren. Dort hinein speichert man die Passwörter. Mit der Erweiterung lassen sich danach alle Passwörter in die gewünschten Websites hineinkopieren.
Grammatik- und Rechtschreibprüfung LanguageTool (Firefox, Chrome, Safari)
Hersteller: Languagetool
Grammatik- und Stilprüfung für alle Texte, die man im Browser eingibt – wie zum Beispiel E-Mails oder Kommentare. Falsch geschriebene Wörter werden unterstrichen. Klickt man darauf, erscheinen Korrekturvorschläge. Auch Synonym- und Stilvorschläge lassen sich aktivieren.
FireShot (Firefox, Chrome, Safari)
Hersteller: susbox/getfireshot.com
Oft kann man im Internet nicht die gesamte Website im Browserfenster lesen, ohne nach unten oder nach oben zu scrollen. Ein Bildschirmfoto (Screenshot) lässt sich meist nur vom gerade sichtbaren Teil der Website machen. Mit Fireshot kann man mit einem Klick ein Bildschirmfoto der gesamten Website machen – inklusive des nicht sichtbaren Teils. Das Foto lässt sich als Bilddatei oder als PDF speichern.
Bei Firefox gibt es es die Zusatzbezeichnung «Vollständige Website Screenshots», bei Chrome «Nehmen Sie vollständige Webseiten auf».
Print Edit WE (Firefox, Chrome)
Hersteller: DW-dev
Wer eine Website ausdrucken will, druckt auch alle lästigen Werbeeinblendungen und unnötigen Zwischentitel und Links mit aus. Das reduziert die Lesbarkeit. Zudem braucht man damit mehr Papier als nötig. Mit «Print Edit WE» kann man einzelne Bereiche der Website markieren und löschen. So druckt man nur jene Inhalte aus, die man wirklich braucht.
Neben den bekannten Erweiterungen gibt es zahlreiche unseriöse Programme mit ähnlich klingenden Namen. Wer zum Beispiel nach der Suchmaschine «Startpage» sucht, findet auch die russische Erweiterung «Startpage Media», die nichts mit der europäischen Suchmaschine zu tun hat. Daher unbedingt auf die genaue Bezeichnung und den Hersteller achten. So lassen sich Verwechslungen ausschliessen.
Erweiterungen installieren: So funktionierts bei Firefox, Chrome und Safari
- Firefox: Rechts oben auf die drei Striche klicken, dann «Add-ons und Themes» wählen. Auf der neuen Seite gibt es oben eine Suchzeile neben «Weitere Add-ons finden». Hier nach der Erweiterung suchen. In den Suchergebnissen auf die gewünschte Erweiterung klicken, dann auf «Zu Firefox hinzufügen». Ab sofort erscheint ein kleines Symbol oben rechts für die Erweiterung.
- Google Chrome: Rechts oben auf die drei Punkte klicken, dann «Weitere Tools», «Erweiterungen» wählen. Oben links auf die drei Striche klicken und unten «Chrome Web Store öffnen» wählen. Auf der neuen Seite oben links im Suchfeld nach der gewünschten Erweiterung suchen. Dann die Erweiterung in den Suchresultaten anwählen und «Hinzufügen». Das Symbol der Erweiterung erscheint danach oben rechts im Browserfenster.
- Safari: In der Menüzeile auf Safari-Erweiterungen klicken.Es öffnet sich der App-Store. Mit der Suchzeile nach der gewünschten Erweiterung suchen. Darauf klicken und «Laden» wählen. Nun wird die Erweiterung installiert. Es öffnet sich ein Fenster, in dem man der Erweiterung Rechte geben muss, damit sie korrekt funktioniert – etwa das Recht, Websites lesen zu dürfen. Für Safari gibt es deutlich weniger Erweiterungen als für Firefox und Chrome.