Die österreichische Mediashop GmbH preist ihre Produkte im Fernsehen an. Zuschauer können diese dann telefonisch bestellen. Die Erfahrungen vieler saldo-Leser zeigen: Mediashop schickt auch Waren, die nie bestellt wurden – und stellt sie in Rechnung.

Hans Wolfis­berg aus ­Neuenkirch LU etwa bestellte einen Messerschleifer. Im Verkaufsgespräch am Telefon sagte die Media­shop-Angestellte, er bekäme für Fr. 39.90 zwei Messerschleifer zum Preis von einem, und bot ihm noch weiteres Zubehör an. Wolfis­berg sagt, er habe betont, dass er nur einen Messerschleifer wolle. Mediashop schickte ihm zwei Messerschleifer, Frischhaltedosen und Reinigungshandschuhe im Betrag von Fr 34.90.

Wolfisberg bestritt die Rechnung und Mediashop stornierte die unbestellte Ware. Mediashop behauptet, der Kunde habe die Bestellung so akzeptiert.

Tipp: Am Ende einer Telefonbestellung sollte man Punkt für Punkt die bestellten Waren durchgehen. Wird im Streitfall auf ein telefonisches Verkaufsgespräch verwiesen, können Kunden die Herausgabe einer Aufnahme des Gesprächs verlangen.