Sind Indexfonds bei den Steuern im Nachteil?

«Ich besitze Indexfonds für ausländische Titel. Von ihren Ausschüt­tungen werden jeweils Quellensteuern ab­­gezogen, die sich nur ­teilweise und mühsam zurückfordern lassen. Geht damit der Vorteil der Indexfonds – die tiefen Kosten – nicht verloren?»

Nein. Bei den normalen, teuren Fonds stellt sich das Problem der Quellensteuern bei ausländischen Titeln genau gleich (wie übrigens auch bei Wertschriften, die man direkt hält). Wobei als Faustregel gilt: Für ausländische ­Titel sollten Schweizer Anleger Fonds aus Lxemburg oder Irland wählen. Diese ­beiden Staaten ­kennen keine Quellensteuer. ­Deshalb werden die ­meisten für europäische Anleger zugelassenen Fonds auch in diesen zwei Ländern aufgelegt. 

Geld anlegen oder die Hypothek amortisieren?

«Unsere Festhypothek läuft aus. Wir wollten ­eigentlich einen Teil ­davon amortisieren. Nun schlägt uns die Bank vor, stattdessen das Geld anzulegen, und zwar in einen Mix von Obligationen, ­Aktien, Immobilienfonds und Rohstoffen. Mit den ­Erträgen daraus ­könnten wir den Hypozins zahlen. Ist das eine gute Idee?»

Eine solche Geldanlage wirft nicht nur Erträge in Form von Zinsen und Dividenden ab, sie ­unterliegt auch Wertschwankungen. Es kann passieren, dass die Kursverluste über eine lange Zeit viel grösser sind als die Erträge. Sie sollten dem Rat Ihrer Bank nur folgen, wenn Sie bereit sind, die beträchtlichen Risiken zu tragen.

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