Dem Alltag entfliehen

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Ein halbes Jahr weg oder sogar länger – ein deutsches Aussteigerpaar hat dem Alltagstrott vor 13 Jahren Adieu gesagt. Seither ­leben sie sechs Monate im Jahr im Allgäu und verdienen ihr Geld als Wanderführer. Die zweite Jahreshälfte sind sie unterwegs, ­immer in einem anderen Teil der Erde. Auf dieser Website berichten sie von ihren Erfahrungen und sagen, worüber Aussteiger Bescheid wissen müssen – von Versicherungen über Geld bis hin zu Packlisten.

Auf verwunschenen Wegen unterwegs in Zürcher Tobeln

Der Elefantenbach am Zürcher Stadtrand heisst nicht nur so. Den Beton-Elefanten im Bachbett gibt es seit 1898. Das erfährt, wer im Wanderbuch «Wasserwunder» schmökert. Die Autoren Michel und Ueli Brunner nehmen die Leser mit auf 22 «verwunschene Tobelwanderungen im Kanton Zürich». Was sich entlang der Bachläufe verbirgt, ist oft überraschend: Bei Pfungen im Bezirk Winterthur grub das Wasser ­während Jahrtausenden Strudeltöpfe in den Sandstein. Das sind schalenähnliche Ver­tiefungen. Im Tösstal ist bei der Tüfels ­Chilen eine groteske Tuffsteinformation zu bewundern. Die Magie der Zürcher ­Tobel zeigen auch die zahlreichen Fotos. Wanderer können unterwegs blau schimmernde Pilze, Feuersalamander oder einen Eisvogel erspähen. Karten und Höhenpro­file zeigen den Verlauf der Wanderungen. Zudem gibt es Einkehrtipps sowie Hinweise auf Übernachtungsmöglichkeiten. 

Michel und  Ueli Brunner: 
«Wasser­wunder», 240 Seiten, AS-Verlag, ca. 48 Franken