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Konsument Diener kann auch loben – wenn er Grund dazu hat. Und das habe ich diesmal: Meine Schwester hat im Keller wenig Platz. Deshalb lässt sie die Räder ihres Skoda im Frühling und im Herbst nicht nur in der Werkstatt wechseln, sondern auch einlagern. Adam-Touring versprach: «Wir lagern ihre Räder fachmännisch und kostengünstig ein.» Die Dienstleistung nennt sich «Räderhotel».
Wie es den Rädern bei ihrem Hotelaufenthalt gefiel, kann meine Schwester nicht beurteilen. Was sie aber auf den ersten Blick sah: An ihrem Auto waren nicht die Räder montiert, die ein paar Monate davor ins Räderhotel eingezogen waren. Zunächst teilten ihr die Adam-Touring-Leute mit, das sei gar nicht möglich. Eine Verwechslung sei ausgeschlossen. Nach und nach räumten sie aber ein, dass ihnen ein Fehler unterlaufen sein könnte. Sie suchten und forschten.
Es half alles nichts: Die richtigen Räder blieben verschwunden. Wahrscheinlich sind sie an einem anderen Auto montiert. Nun ist es nicht so, wie Sie, lieber Leser, liebe Leserin, vermutlich denken. Meine Schwester verbrachte nicht Stunden an irgendeiner Hotline. Sie wurde nicht abgewimmelt. Und sie wurde auch nicht mit einem Gutschein für den nächsten Autoservice abgespeist. Die Werkstatt – inzwischen in Best-Drive umbenannt – offerierte ihr vier neue Räder. Sie könne wählen: Räder von Best-Drive oder Räder von Skoda.
Weil sie so zu nigelnagelneuen Rädern gekommen war, wollte sie sich an den Kosten beteiligen. Doch Best-Drive lehnte das ab. Da könnten andere Firmen noch einiges lernen.
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