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Es gibt Sprichwörter, die ich schon tausendmal gehört habe. Sie gehen mir gehörig auf die Nerven. Zum Beispiel: «Ausnahmen bestätigen die Regel», «Es gibt nichts, was es nicht gibt», «Von den Reichen lernt man sparen». Oder: «Wenn jeder für sich schaut, ist für alle geschaut».
Ein ähnliches Sprichwort beschäftigt mich zurzeit. Und zwar, seitdem ich in «K-Geld», einer Partnerzeitschrift von saldo, die Seite mit dem Zinsvergleich studierte. Dabei stiess ich bei der Regiobank Männedorf auf das «Sparkonto Goldküste». Die Bank zahlt für Guthaben auf diesem Bankkonto gegenwärtig 1,6 Prozent Zins. Leider gilt das Angebot nur für Kundinnen und Kunden, die an der Goldküste am Zürichsee oder in deren Nähe wohnen.
Immerhin bietet die Bank auch eine breite Palette von Konten an, die allen Leuten offenstehen. Zum Beispiel ein Anlagesparkonto. Die Konditionen sind genau gleich wie beim «Sparkonto Goldküste». Ausser – Sie ahnen es, liebe Leserin, lieber Leser – beim Zins. Er beträgt beim Anlagesparkonto im Moment bloss 0,6 Prozent.
Ich wollte von der Regiobank Männedorf wissen, warum nur Kunden aus der Region vom Vorzugszins auf dem «Sparkonto Goldküste» profitieren können. Das Finanzinstitut teilte mir mit, dass es eine regionale Bank sei und das auch bleiben wolle. Wirklich einleuchtend fand ich das nicht. Denn alle anderen Konti stehen Auswärtigen ja offen.
Das Sprichwort, das mich seither beschäftigt: «Wer hat, dem wird gegeben.» Es passt – zumindest für die Bewohnerinnen und Bewohner der Goldküste.
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