Falls Sie bei Aldi oder Lidl einkaufen, dann kennen Sie das, lieber Leser, liebe Leserin: Nach der Kasse hat es kein Förderband. Es hat nur eine kleine Fläche. Als Kunde schafft man es kaum, die Ware so schnell einzupacken, wie sie das Kassenpersonal scannt. Es ist der reinste Stress! 

Das erlebte auch ein saldo-Leser: «Die Kundin vor mir hatte bestimmt für 150 Franken eingekauft. Sie war noch am Einpacken. Trotzdem scannte die Kassiererin meine Ware ein. Und als die Kundin vor mir noch immer am Einpacken war, scannte die Kassiererin auch schon die Ware des Kunden hinter mir. Es war ein Riesenpuff!» Deshalb fragte der Kunde die Kassiererin, ob sie eigentlich nicht warten dürfe. Aber er bekam keine Antwort. Also wandte er sich per E-Mail an Lidl. Drei Anläufe musste er nehmen.

Dann endlich, nach acht Tagen, bekam er folgenden, vor Fehler strotzenden Bescheid: «Die Regel ist so, die Mitarbeitenden kassieren einen Kunden und sobald der zweite Kunde zwei an der Kasse stehen beginnt der Mitarbeitende den nächsten Zahlungprozess. Es ist wichtig dass die Ware vom ersten Kunde welche gescannt wurde nach rechts in die Nachlaufzone von der Kasse gelegt oder platziert wird.» Und weiter: «Sobald der zweite Kunde dran kommt ist dann seine Ware nach dem Scannen links in die Nachlaufzone von der Kasse.

Und dann gibts solche Kunden die nicht viel Einkäufe haben und die wollen natürlich nicht warten bis die vorherigen Kunden ihre Ware eingepackt haben, sondern so schnell wie möglich bezahlen und die Filiale verlassen.» Kein Wunder, dass das Kassenpersonal nicht drauskommt – bei diesen Vorschriften.