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Vor knapp zwei Jahren kaufte ich für meine Frau bei Galaxus eine Sportuhr. Das ist an sich nichts Weltbewegendes. Kürzlich kaufte ich auch mir eine Sportuhr – ebenfalls bei Galaxus. Auch das ist nicht weltbewegend.
Interessant wurde es für mich aber am Tag, als mir die Firma Planzer die Uhr lieferte. Eine gute Stunde später bekam ich ein Mail von Galaxus: «Hallo Marco, willst du eines deiner Produkte verkaufen? So zum Beispiel auch dieses Produkt, für das sich in letzter Zeit 375 Besucher in unserem Onlineshop interessiert haben.» Abgebildet war die Sportuhr meiner Frau – versehen mit einer «Verkaufspreisempfehlung» von 95 Franken.
Galaxus hatte also festgestellt, dass ich eine neue Sportuhr gekauft hatte. Und daraus geschlossen, dass ich die alte wahrscheinlich nicht mehr brauche. Daher der Vorschlag. Und nebenbei hätte Galaxus am Verkauf auch noch gut 13 Franken verdient. Aber: Ich kann ja nicht die Uhr meiner Frau verkaufen.
Galaxus machte mir noch drei weitere Vorschläge für «Produkte, die du auch noch verkaufen könntest». Zum Beispiel ein Velorücklicht, das ich vor beinahe fünf Jahren bei Galaxus erstanden hatte. Oder Veloschutzbleche. Sie sind längst montiert und ziemlich schmutzig. Und dann schlug mir der Versandhändler auch noch vor, dass ich meine Badehose verkaufe. Ich trage sie seit drei Jahren.
Liebe Galaxus-Leute: Es würde mich wundern, wenn eure Kundschaft ein grosses Interesse an meiner Badehose hätte. Und ausserdem brauche ich sie selber!
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