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Viele Bankkunden fanden in den vergangenen Monaten eine neue Debitkarte in ihrem Briefkasten. Andere werden sie noch erhalten. Die Schweizer Banken lösen die bisherige Maestrokarte durch die Debit Mastercard und Visa Debit ab. Sie preisen die Vorteile der neuen Karten. So könnten die Kunden übers Internet weltweit Waren und Dienstleistungen bezahlen sowie Mietautos oder Hotels reservieren.
Allerdings war das mit einer Kreditkarte schon bisher möglich. Der Unterschied: Mit dem Einsatz der Debit Mastercard oder Visa Debit wird der Betrag direkt dem Bankkonto belastet. Geld auf Kredit gibts nicht. Reserviert ein Kunde mit einer neuen Debitkarte einen Mietwagen oder ein Hotel, findet zwar keine Abbuchung statt, aber der Betrag ist bis zur Abrechnung blockiert und steht dem Kunden nicht mehr zur Verfügung.
Die Karten sind zudem nicht gratis. Eine neue Debitkarte kostet in der Regel 50 Franken pro Jahr. Das ist fast bei allen Banken mehr als der Preis für die Maestrokarte. Auch die Schweizer Händler müssen den Banken höhere Gebühren entrichten, wenn Kunden mit einer neuen Debitkarte zahlen. Das kann dazu führen, dass Händler Kunden mit einer neuen Debitkarte benachteiligen, sie etwa nicht mit der Karte zahlen lassen. saldo sind solche Fälle bekannt.
Tipp: Wer eine Kreditkarte hat, sollte diese behalten. Debitkarten sind kein gleichwertiger Ersatz, weil bei Debitkarten das Geld etwa für Reservationen dem Konto belastet wird. Das entspricht einer Vorauszahlung – für Kunden ein erhebliches Risiko. Zudem werden längst nicht alle Händler weltweit die neuen Debitkarten akzeptieren.
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