Das Juragebirge ist bei Wanderern sehr ­beliebt. Es liegt zum grössten Teil in der Schweiz. Die höchsten Gipfel jedoch findet man an seinem südlichen Ende in Frankreich hoch über dem Genferseebecken. Die höchste Erhebung ist der Crêt de la ­Neige mit einer Höhe von 1718 Metern über Meer. Doch auch in tieferen Lagen gibt es Reizvolles zu entdecken. Im Buch «Jura­wandern» stellt der Geograf Philipp Bachmann eine Wanderroute durch den Jura in 22 Etappen vor.

Jede Etappe dauert zwischen vier bis knapp acht Stunden. Der Autor startet ­seine Tour am Bahnhof Dielsdorf ZH auf 428 Metern über Meer. Eine vierstündige Wanderung führt ihn über die Lägern mit dem Burghorn auf 859 Metern nach ­Baden. Die letzte Etappe endet im fran­zösischen Bellegarde unweit von Genf. ­Dazwischen liegen Gratwanderungen in windigen ­Höhen, ein Besuch der ehe­maligen Anarchistenhochburg St. Imier, ein Grotten- und Tropfsteinhöhlen­abenteuer rund um Vallorbe sowie eine Vielzahl kulinarischer Entdeckungen. Die jurassische Küche verbinde «bäuer­liche ­Bodenständigkeit mit französischer ­Raffinesse», schwärmt Bachmann.

Das Buch ist ein Klassiker. Seit 2001 gab es mehrere Neuauflagen. In der aktuellen ­Ausgabe finden sich neue Routen plus ­aktualisierte Hintergrundtexte und erweiterte Beizentipps für unterwegs. Geblieben sind die vielen Fotos und ­praktischen ­Etappen-Informationen über Charakter, ­Varianten und Schwierigkeiten, samt Kartenausschnitt und Hinweisen auf den ­öffentlichen Verkehr und Unterkünfte.

Philipp Bachmann, «Jurawandern», Rotpunktverlag, Zürich 2021, 301 Seiten, ca. Fr. 43.–