Indexfonds: SMIM schlägt SMI
Inhalt
saldo 05/2022
15.03.2022
Pascal Roth
Wer die Risiken am Aktienmarkt breit streuen will, kann das mit kostengünstigen Indexfonds tun. Sie bilden einen Börsenindex nach. Der bekannteste Aktienindex der Schweiz ist der Swiss Market Index (SMI). Er enthält die Aktien der zwanzig grössten Konzerne des Landes. Gut 51 Prozent der Anlagen entfallen auf den Nahrungsmittelkonzern Nestlé sowie die Pharmariesen Roche und Novartis. Dahinter folgen der Luxusgüterkonzern Richemont, die Zurich Versi...
Wer die Risiken am Aktienmarkt breit streuen will, kann das mit kostengünstigen Indexfonds tun. Sie bilden einen Börsenindex nach. Der bekannteste Aktienindex der Schweiz ist der Swiss Market Index (SMI). Er enthält die Aktien der zwanzig grössten Konzerne des Landes. Gut 51 Prozent der Anlagen entfallen auf den Nahrungsmittelkonzern Nestlé sowie die Pharmariesen Roche und Novartis. Dahinter folgen der Luxusgüterkonzern Richemont, die Zurich Versicherung und die Grossbank UBS. Sie tragen je etwa 5 Prozent zum SMI bei.
Deutlich ausgewogener ist der Swiss Market Index Mid. Der SMIM enthält die Aktien der nächsten 30 grossen Unternehmen der Schweiz. Die Schokoladeproduzentin Lindt & Sprüngli hat das grösste Gewicht, gefolgt vom Hörgerätehersteller Sonova und dem Zahnimplantatspezialisten Straumann. Zusammen kommen die drei Zugpferde auf eine Gewichtung von knapp 26 Prozent. Dahinter folgen der Logistiker Kühne + Nagel, der Lifthersteller Schindler und die Privatbank Julius Bär. Sie tragen je etwa 6 Prozent zum SMIM bei.
Anleger können seit Ende 2003 Indexfonds kaufen, die in SMIM-Aktien investieren. Inklusive Dividenden und abzüglich Fondskosten brachte ein SMIM-Fonds seither einen Wertzuwachs von insgesamt 338 Prozent, also im Durchschnitt 8,4 Prozent pro Jahr. Das ist mehr als die insgesamt 231 Prozent oder jährlich 6,8 Prozent, die man in der gleichen Periode mit einem SMI-Fonds erzielte.
Indexfonds auf den SMIM und SMI streuen zusammen das Risiko breit über die verschiedensten Branchen der Wirtschaft. Und die Anleger durften in den vergangenen Jahren mit der Rendite zufrieden sein.