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Seit dem 1. Oktober stellt die Polizei auf den Schweizer Strassen nicht mehr fest, wie viel Alkohol jemand im Blut hat, sondern wie viel Alkohol im Atem vorhanden ist. Die neuen Messgeräte geben das Resultat in Milligramm (mg) pro Liter Luft an. Ein Wert bis 0,25 mg ist in Ordnung. Zwischen 0,25 und 0,4 mg gibt es eine Busse, für Werte darüber eine Geld- oder Freiheitsstrafe.
Thomas Krämer vom Institut für Rechtsmedizin der Uni Zürich kritisiert, der gemessene Wert sei ungenau. Die Atemtests seien ungerecht, der Systemwechsel unsinnig. Krämer empfiehlt Lenkern, im Zweifelsfall auf einer Blutprobe zu bestehen. Dieses Recht haben die Kontrollierten nach wie vor, wenn sie dem Atemtest nicht trauen. Machen sie davon Gebrauch, gilt der Blut-, nicht der Atemwert.
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