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SBB-CEO Andreas Meyer darf auch 2016 strahlen. Gemäss Geschäftsbericht verdiente er 2015 über eine Million Franken. Darin enthalten: fünf 1.-Klasse-GAs. Je eins für Herrn Meyer, Frau Meyer und die drei Meyer-Junioren.
Die drei Söhne befinden sich gerade im schwierigen Alter zwischen 17 und 19 Jahren. Zur Begründung der drei kostenlosen 1.-Klasse-GAs schreiben die SBB: «Konzernleitungsmitglieder nehmen oft auch in der Freizeit oder an Wochenenden repräsentative geschäftliche Aufgaben wahr und werden dabei von ihren Kindern begleitet.»
Meine drei Kinder befinden sich ebenfalls in einem schwierigen Alter zwischen 2 und 8 Jahren. Im Unterschied zu Meyers Junioren haben sie aber Glück: Sie müssen übers Wochenende keine repräsentativen geschäftlichen Aufgaben wahrnehmen. Mein Unglück: Ich verdiene keine Million Franken und muss immer die vollen Billettkosten tragen.
Ich will nicht jammern. Die Frenkel- und Meyer-Kinder haben in einer Beziehung ähnlich viel Glück (oder Pech): Ihre Papas sind übers Wochenende oft zu Hause. Diesen Schluss lassen zumindest die Facebook-Einträge von Andreas Meyer zu. Der SBB-CEO ist nämlich ein sehr kommunikativer Mensch. Gehts um Kinobesuche, Tunneleröffnungen, Gotthardwanderungen, Tortenanschneiden oder einen Torballfördererpreis – dann gilt: Meyer schreibt sicher darüber. Einmal hat der Chef sogar beim Abfallsammeln geholfen. Zum Glück war eine Kamera da.
Samstag oder Sonntag musste Meyer aber nur dreimal wegen eines SBB-Anlasses aus dem Bett hüpfen. Seine drei Söhne durften da wohl ausschlafen. Nur der 2. Mai 2015 (Samstag) gibt Rätsel auf: Meyer steht neben Globi und hält ein Kind im Arm. Doch ein Meyer-Junior? Nein, eher nicht. Zu jung.
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