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21.10.2014
Die UBS orakelte im April 2010: «Unseres Erachtens werden die Zinssätze für Festhypotheken in einem Jahr etwa 1 Prozent höher sein.» Zum Zeitpunkt der Prognose lag der Durchschnittszins für eine fünfjährige Festhypothek bei 2,48 Prozent, ein Jahr später bei 2,66 Prozent. Die UBS lag weit daneben.
Auch die meisten anderen Banken trafen in den letzten Jahren mit ihren Hypozinsprognosen nicht ins Schwarze. Der VZ-Index für Festhypotheken mittlerer Laufzeit und die Zinsprognosen der Banken auf zwölf Monate liegen meist deutlich auseinander. Das zeigt ein Langfristvergleich des VZ Vermögenszentrums in Zürich.
Der Hypothekenspezialist Moneypark.ch kommt zum Schluss, dass die Zürcher Kantonalbank und die UBS regelmässig zu Unrecht vor steigenden Hypozinsen warnen. Anfang 2011 etwa sagten die Banken für Januar 2012 Zinssätze für eine fünfjährige Festhypothek von 3,3 bis 3,5 Prozent voraus. Tatsächlich lag der Durchschnittszinssatz bei rund 1,6 Prozent.
Zuletzt prophezeiten die Banken im April einen Zinsanstieg – auf rund 2 Prozent innert zwölf Monaten. Danach sieht es zurzeit nicht aus: Seit April ist der Durchschnittszinssatz von 1,58 auf 1,41 Prozent gesunken.
Laut Moneypark-Chef Stefan Heitmann künden viele Banken bewusst steigende Zinsen an. So könnten sie gewinnträchtigere Langfristhypotheken verkaufen.
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