Hilfsmittel gegen Viren und andere digitale Schädlinge
Unseriöse Internetseiten versuchen, PCs mit schädlichen Programmen zu infizieren. Doch gegen Viren kann man sich schützen. saldo sagt, wie.
Inhalt
saldo 20/2019
03.12.2019
Marc Mair-Noack
Manche Websites wirken wenig vertrauenerweckend: aggressive, unseriöse Werbung, Schreibfehler, reisserische Inhalte. Oft sind es nur Details, die stutzig machen: fehlende Kontaktmöglichkeiten, nur unverschlüsselte Datenübertragung (kein «https» in der Adresszeile). Auf unseriösen Websites läuft man Gefahr, den Computer mit Viren und anderen digitalen Schädlingen zu infizieren. Tipps zur Vermeidung von Problemen:
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Manche Websites wirken wenig vertrauenerweckend: aggressive, unseriöse Werbung, Schreibfehler, reisserische Inhalte. Oft sind es nur Details, die stutzig machen: fehlende Kontaktmöglichkeiten, nur unverschlüsselte Datenübertragung (kein «https» in der Adresszeile). Auf unseriösen Websites läuft man Gefahr, den Computer mit Viren und anderen digitalen Schädlingen zu infizieren. Tipps zur Vermeidung von Problemen:
Website prüfen lassen: Auf der Seite Urlvoid.com die Adresse der verdächtigen Internetseite eingeben. Dann sieht man, wie Avira, Bit-defender und andere Hersteller von Antivirenprogrammen die Sicherheit dieser Seite einschätzen – wo also Gefahr besteht, dass Schadsoftware installiert wird. Schlägt auch nur ein Hersteller durch eine rote Schrift Alarm, ist die Seite gefährlich.
Im geschützten Bereich surfen
Das kostenlose Windows-Programm Sandboxie (Saldo.ch/sandboxie) trennt den Browser vorübergehend vom Rest des Computers ab. Dieser abgetrennte Bereich nennt sich Sandbox. Vor dort aus kann kein Schädling von einer Website auf den restlichen Computer übergreifen.
Nach der Installation erscheint auf dem Desktop ein gelbes Symbol namens «Sandboxed Webbrowser». Der gewohnte Browser öffnet sich in dieser Sandbox. Er erscheint gelb umrandet. Werden Dateien heruntergeladen, landen sie sicher in der Sandbox. Sie lassen sich entweder mit dem eigenen Virenscanner testen oder auf Virustotal.com auf Viren prüfen. Ist die Datei sicher, kann man sie in den normalen Bereich des Computers verschieben. Das geht so: Sandboxie-Programmfenster öffnen, «Ansicht» } «Dateien und Ordner» wählen. Datei suchen, darauf rechtsklicken, «Wiederherstellen» wählen. Dieses Vorgehen ist etwas umständlich und lohnt sich nicht für bekannte, sichere Websites. Diese kann man auch ohne «Sandboxie» besuchen.
Praktisch: Im Menü unter «Sandbox» } «Default Box» } «In der Sandbox starten» } «Über das Startmenü starten» lässt sich jedes installierte Programm in einer Sandbox starten, inklusive Mailprogramm.