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Die Organisation Bio Suisse verspricht auf ihrer Internetseite, dass bei Schweizer Bio-Produkten das «schonendste technische Verarbeitungsverfahren» angewendet werde. Trotzdem gibt es bei Migrolino eine «biologische Vollmilch» mit dem Label von Bio Suisse, die ein Hightechverfahren durchlaufen hat. «Doppelt bactofugiert», heisst es auf der Verpackung.
Das bedeutet: Die frische Milch wird in einer Zentrifuge von Bakterien und Sporen getrennt. Die Keime werden eine Minute lang bei 135 Grad erhitzt und dann in die Milch zurückgegeben.
Mit diesem Verfahren ist die Milch im Vergleich zu Pastmilch länger haltbar. Bio Suisse schreibt dazu: «Für ein grosses Sortiment lassen wir unterschiedliche Verfahren zur Haltbarmachung zu.»
Ein weiteres Beispiel: Bio Suisse gibt sein Knospe-Label auch für UHT-Milch. Dabei wird die Milch so stark erhitzt, dass sie mehrere Monate lang haltbar ist. Es geht ein grösserer Anteil wertvoller Inhaltsstoffe wie Vitamine oder Folsäure verloren als beim schonenderen Pasteurisieren. Zudem verändert sich der Geschmack.
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