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Längst nicht alle Patienten spüren, dass sie einen Herzinfarkt hatten. Denn die typischen Symptome wie Brustschmerzen oder starker Druck treten nicht immer auf. Solche «stillen Infarkte» schwächen das Herz. Edouard Battegay, Spezialist für Herz-Kreislauf-Prävention am Universitätsspital Zürich, sagt: «Betroffen sind vor allem Risikopatienten wie Raucher oder übergewichtige Personen.»
Eine neue Methode ermöglicht es nun, diese unbemerkten Infarkte zu entdecken: das Cardiac-MRI. Das Verfahren zeigt nicht nur Bilder des Herzens, sondern zeichnet auch seine Bewegungen auf. Ein Forschungsteam des «National Institute of Health» in Bethesda, USA, testete die Methode an 1800 Personen im Alter zwischen 45 und 84 Jahren. Sie konnten erkennen: 146 von ihnen hatten in einem Zeitraum von zehn Jahren einen Herzinfarkt erlitten – in 114 Fällen hatten die Betroffenen nichts gemerkt.
Die Wissenschafter konnten auch kleinste Narben an der Herzwand infolge von früheren Infarkten erkennen. Mit der neuen Methode sei es nun möglich, so der Arzt Battegay, betroffene Patienten zu ermitteln und gegebenenfalls Medikamente oder andere Therapien zu verschreiben.
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