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Kürzlich erhielt unsere Tochter eine Impferinnerung von einer Kleintierpraxis in Zürich. Das Schreiben betraf Chouchou. Die Kleintierpraxis schrieb: «Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass eine Wiederholung der aufgeführten Impfungen in den nächsten Tagen erfolgen sollte.» Und zwar gegen Herpes, Katzenschnupfen und Katzenseuche.
Unsere Tochter kennt Chouchou nicht. Sie besitzt weder einen Kater noch eine Katze. Aber sie hat den Scanning-Service der Post abonniert. Pro Monat zahlt sie dafür Fr. 9.90. Die Post wirft die Briefe an unsere Tochter nicht mehr in ihren Briefkasten, sondern scannt sie ein und schickt sie auf ihr Smartphone.
Aber eben: nicht nur die Briefe an unsere Tochter, sondern auch die Impferinnerung an die Besitzerin von Chouchou. «Wie kann das passieren?», fragte unsere Tochter bei der Post per E-Mail nach. Eine Erklärung bekam sie nicht. Dafür schrieb die Post wortreich: «Es tut uns aufrichtig leid, dass es zu diesem Fehler gekommen ist, und wir möchten uns dafür aufrichtig entschuldigen.
Leider kann es in seltenen Ausnahmefällen vorkommen, aber wir versichern dir, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass ein solcher Fehler nicht mehr auftritt.» Und: «Da du uns das Dokument bereits zugesendet hast, werden wir es umgehend dem richtigen Empfänger zustellen.»
Das wollen wir doch hoffen. Sonst bliebe Chouchou am Ende noch ungeimpft.
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