Inhalt
Viele Pensionierte beziehen nur die AHV als Rente, wenn sie in den Ruhestand gehen. Ihr angespartes Pensionskassenkapital lassen sie sich auszahlen. Damit verfügen sie oft auf einen Schlag über mehrere Hunderttausend Franken zum Anlegen. Banken und Versicherungen versuchen dann, den Rentnern allerlei Finanzprodukte zu verkaufen.
So empfahl etwa die Helvetia-Versicherung einem saldo-Leser ein «Auszahlungsplan-Anteilportfolio» der Firma Leonteq. Dabei würde er jeden Monat eine bestimmte Auszahlung erhalten und gleichzeitig von der Entwicklung der Kapitalmärkte profitieren.
Doch das wäre eine schlechte Wahl für den frisch Pensionierten. Denn das angebotene Produkt ist teuer. Allein der Wertschriftenteil verursacht eine Verwaltungsgebühr von 0,22 Prozent der angelegten Summe pro Jahr. Das ist doppelt so viel, wie üblicherweise bei Indexfonds anfällt.
Es geht auch einfacher und günstiger: Man kann ein Budget erstellen und berechnen, wie viel vom Vermögen man jährlich zusätzlich zur AHV-Rente benötigt. Das Geld, das man in den kommenden zehn Jahren braucht, kann man auf einem Konto stehen lassen, auf dem keine Guthabengebühr anfällt. Für den Rest bietet sich eine Anlage in Wertschriften an – zum Beispiel in Indexfonds auf Schweizer Aktien. Das kostet je nach Anbieter pro Jahr nur 0,1 Prozent der investierten Summe. Jedes Jahr gibts Dividenden. Und die Anleger können langfristig mit Kursgewinnen rechnen.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
kostengünstige Indexfonds
Ein Klassiker ist der iShares Core SPI ETF (Valor 23793565), der überwiegend in Schweizer Grosskonzerne (Nestlé, Roche, Novartis etc.) investiert, pro Jahr nur 0,1 Prozent kostet und eine jährliche Ausschüttungsrendite von 2,7 Prozent bringt. Mittelgrosse Schweizer Firmen (Lindt & Sprügli, SGS, Straumann usw.) stecken im UBS ETF SMIM ETF (Valor 11176253). Dividendenrendite: 1,9 Prozent, Fondsgebühren: 0,25 Prozent pro Jahr und langfristig mehr Kurspotenzial als der eher träge SPI. Wichtig: Beide Fonds kann man über jede Hausbank kaufen. Dafür muss man nicht Kunde bei der UBS sein. Oft ist es günstiger eben NICHT auf die teuren Produkte der Hausbank zu setzen. Kundenberater sind Verkäufer.
Indexfonds Anbieter
Was für Anbieter, haben denn da die besten Angebote für solche Rentenabgänger? Die Hausbank vielleicht, aber ich finde man sollte da nicht alles nur auf seiner Hausbank anlegen oder findet ihr nicht auch? Mit liebem Gruss