Das gab es noch nie: Zum ersten Mal wird in der Schweiz in einem Gesetz festgeschrieben, wie viel ein Tram- und Busbillett maximal kosten darf. Das haben die Genfer Stimmbürger mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 53,8 Prozent beschlossen – gegen den Willen aller grossen Parteien. Die Unterschriften für die Volksinitiative «Stopp den Preiserhöhungen im Genfer öV» waren von einer lokalen Rentnerorganisation gesammelt worden.
Nach der erfolgreichen Abstimmung steht fest, dass in den nächsten zwei Monaten die Preise gesenkt werden. Ein Langstreckenbillett kostet neu 3 Franken (vorher Fr. 3.50), die Tageskarte 10 Franken (vorher Fr. 10.60). Massiv günstiger wird das Jahresabo für Erwachsene. Es kostet neu 500 statt 700 Franken. Der Preis für ein Kurzstreckenbillett bleibt bei 2 Franken. Auch das Monatsabo für Erwachsene kostet wie bisher 70 Franken.
Die Initiative sieht zudem vor, dass künftig das Kantonsparlament über Preisänderungen im öffentlichen Verkehr entscheidet. Damit können die Stimmbürger gegen Preisänderungen das Referendum ergreifen.
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