Saldo hat mit einem Zusammenschluss internationaler Konsumentenschutzorganisationen acht grössere und zwölf kleinere Fernseher getestet. Die Preise sind sehr unterschiedlich: Die getesteten Modelle kosten zwischen 400 und 2200 Franken.
Resultat: Kein Fernseher im Test schaffte eine sehr gute Gesamtnote. Weder beim Bild noch beim Ton vergaben die Experten Bestnoten. Die grösseren Geräte hatten oft den besseren Klang.
Günstigster Kleiner verpasste knapp eine gute Gesamtnote
Eine Ausnahme war das kleinere Modell «43UM7600PLB» von LG. Die Experten lobten den Sound bei Fernsehfilmen und beim Abspielen von Musik. Er hatte auch eine gute Bildqualität und war einfach zu bedienen. Das brachte ihm bei den kleineren Fernsehern den Spitzenplatz ein. Mit 552 Franken liegt er preislich im Mittelfeld.
Der günstigste der kleineren Fernseher für knapp 450 Franken verpasste nur knapp eine gute Gesamtnote (der «43UM71007»
von LG). Er schnitt aber bei Bild und Klang schlechter ab als der «43UM7600PLB». Immerhin verbrauchte er weniger Strom. Zudem war er einfach zu bedienen.
Einziges ungenügendes Produkt ist der «H43B7500» von Hisense. Die Experten bemängelten die Klangqualität.
Bei den grösseren Fernsehern schnitt der «GQ49Q60R» von Samsung zusammen mit drei weiteren Modellen am besten ab. Das rund 730 Franken teure Gerät war insgesamt etwas besser als der «43UM7600PLB» von LG. Er hatte eine hohe Bild- und Soundqualität und verbrauchte wenig Strom.
Grosser Fernseher für knapp 400 Franken
Bereits für knapp 400 Franken erhält man mit dem «49UM7100» von LG einen grossen Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 126 Zentimetern. Das ist noch günstiger als das günstigste kleinere Gerät im Test. Bild und Ton des LG-Fernsehers waren aber nur genügend. Wer einen grossen Fernseher möchte und keine sehr hohen Qualitätsansprüche stellt, ist mit diesem Modell aber gut bedient.
Übrigens: Fernseher lassen sich mit einer Musikanlage oder Multiroom-Lautsprechern verbinden (saldo 20/2017). Zwei der damals gut bewerteten Lautsprecher sind noch erhältlich:
Es gibt auch spezielle Zusatzlautsprecher für Fernseher – sogenannte Soundbars (saldo 17/2018).
So wurde getestet
saldo testet zusammen mit der Organisation International Consumer Research & Testing (ICRT) laufend die neusten Fernseher. Die ICRT ist ein Zusammenschluss von 35 Konsumentenschutzorganisationen aus Europa, den USA, Australien und Asien. Dieses Mal wurden 20 Fernseher untersucht. Zwölf Geräte haben eine Bilddiagonale von 103 bis 111 cm, acht Modelle eine Bilddiagonale von 126 cm. Die Prüfpunkte:
Bildqualität: Drei Experten bewerten die Bildqualität von Spielfilmen, Studio- und Aussenaufnahmen sowie das Bild bei schnellen Bewegungen und schnellen Szenen oder Kameraschwenks. Sie messen auch die Veränderungen von Kontrast und Farbe bei seitlichem Blick auf die Geräte. Und sie prüfen, ob das Bild hell genug ist und ob der Bildschirm Licht von Fenstern oder Lampen reflektiert.
Soundqualität: Wiederum drei Experten beurteilen in einem Hörtest den Klang bei Spiel- und Fernsehfilmen, Musik und Nachrichten. Ausserdem messen sie die maximale Lautstärke, bei der die Töne nicht verzerrt werden.
Bedienung: Wie leicht lassen sich Sender auf bestimmte Kanäle festlegen und kann man die Bildeinstellungen problemlos ändern? Ist die Gebrauchsanleitung lesbar, vollständig und verständlich? Wie gut lässt sich die Lautstärke regeln? Ist die elektronische Programmzeitschrift einfach zu bedienen? Sind die Fernbedienungen handlich und die Tasten genügend gross? Wie gut lassen sich die Fernseher ins Netzwerk einbinden und wie bequem können die Konsumenten damit das Internet nutzen? Ist das Bildschirmmenü ohne Schwierigkeiten bedienbar?
Stromverbrauch: Wie hoch ist der Stromverbrauch im Betrieb und im Standby?