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Die meisten Aktienmärkte befinden sich seit Monaten auf Talfahrt. Der Swiss Performance Index (SPI), der den schweizerischen Aktienmarkt abbildet, verlor seit Jahresbeginn 14,8 Prozent an Wert. Der US-Aktienindex S&P 500 fiel seit dem 1. Januar um 17,7 Prozent und der deutsche Dax sogar um 19,5 Prozent, gerechnet in den jeweiligen Währungen. Experten streiten sich nun, ob die Talsohle schon durchschritten ist oder ob es noch weiter abwärts geht.
Solche Prognosen sollte man besser nicht ernst nehmen. Denn Wendepunkte an der Börse kann niemand voraussagen. Fakt aber ist: Wer in der Vergangenheit auf den Schweizer Aktienindex SPI setzte, konnte nach einer Haltedauer von 14 Jahren ab jedem Einstiegszeitpunkt mit 100 Prozent Wahrscheinlichkeit einen Gewinn erzielen («K-Geld» 4/2022).
Es lohnt sich also nicht unbedingt, mit dem Einstieg abzuwarten. Den «richtigen» Einstiegszeitpunkt trifft man ohnehin nicht – oder nur mit viel Glück. Sinnvoll ist es dagegen, die Wertschriftenkäufe auf mehrere Etappen zu verteilen. So kann man ausschliessen, für die Investition den schlechtesten Moment zu erwischen. Anleger, die gestaffelt Anteile eines Aktienfonds für immer denselben Geldbetrag erwerben, reduzieren das Risiko des Einstiegs zum ungünstigen Zeitpunkt. Auf diese Weise gleichen sich auch Wertschwankungen aus.
Abwarten und das Ersparte auf dem Konto liegen lassen, lohnt sich nicht. Denn Sparkonten bringen keinen Zins mehr, sondern höchstens Gebühren. Dazu kommt: In Zeiten der Inflation verlieren Sparer laufend Geld. Dieses Jahr 3 bis 4 Prozent.
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