Vermieter von Ferienunterkünften können sich bei Booking.com oder Expedia.ch gegen Bezahlung eine gute Platzierung auf den Buchungsportalen sichern. Das heisst: Wenn Reisende in einer Stadt oder Region nach einem Hotel suchen, erscheinen diese Angebote auf den vorderen Plätzen. Die EU-Konsumentenschutzbehörden intervenierten 2019 gegen diese Praxis und verlangten, die gekauften Platzierungen transparent zu machen.

Mit wenig Erfolg. Booking.com weist bei den Suchergebnissen nur neu ­darauf hin, dass «Kommissionszahlungen das ­Ranking einer Unterkunft beeinflussen ­können». In den Suchergebnissen sind ­solche Unterkünfte zum Beispiel mit einem Daumen-hoch-Symbol gekennzeichnet.

Expedia schreibt bei den Suchergebnissen: «Die Vergütung, die wir erhalten, beeinflusst unsere Sortierfolge.» Unterkünfte, die sich eine bessere Platzierung kaufen, würden mit dem Hinweis «Anzeige» gekennzeichnet.

Tipp: Die Suchresultate kann man selbst steuern. Bei Booking.com und Expedia.ch kann man nach Preis, Sternen oder nach Kundenbewertungen suchen – und bezahlte Top-Platzierungen so ausschalten.