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Das neue Internetportal Genericum.ai zeige «die tiefsten Medikamentenpreise», schrieb der «Blick» vor kurzem. Das Portal gibt angeblich an, welche Nachahmerprodukte von Medikamenten erhältlich sind.
Doch die Angaben auf dem Portal sind nicht transparent: Es gibt kein vollständiges Impressum, sondern nur eine anonyme E-Mail-Adresse. Zudem sei der Nutzen für Patienten bescheiden, sagt Hausarzt Etzel Gysling aus Wil SG, Herausgeber der Zeitschrift «Pharma-Kritik»: «Meistens sind die Preisunterschiede zwischen Generika gering.»
Laut Gysling haben Arztpraxen, die Patienten Medikamente abgeben, in der Regel nur ein einziges Generikum vorrätig. Stellt ein Arzt hingegen ein Rezept aus, verordne er oft kein spezielles Produkt, sondern einen Arzneiwirkstoff: «Dann kommt es darauf an, was in der Apotheke verfügbar ist.» Das gelte auch bei rezeptfreien Medikamenten.
Inhaber des Portals ist der Unternehmer Romain Boichat aus Lausanne. Er sagt auf Anfrage von saldo, Patienten könnten in der Apotheke die gewünschten Generika bestellen, falls diese nicht an Lager seien.
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