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06.02.2023
Geflügelhalter dürfen ihre Tiere bis mindestens Mitte Februar nur dann nach draussen lassen, wenn die Hühner vor Wildvögeln geschützt sind. Dies aufgrund einer Anweisung des Bundesamts für Veterinärwesen, um die Verbreitung der Vogelgrippe zu verhindern.
Das bedeutet: Zurzeit haben Freilandhühner keinen Zugang zur Weide oder einem anderen ungedeckten Aussenbereich. Sie erfüllen damit die Anforderungen an die Freilandhaltung nicht mehr. Trotzdem werden die Eier weiter als «Freilandeier» verkauft. Die Verordnung zur Geflügelkennzeichnung lässt das zu, weil der Auslöser eine amtliche Anordnung ist. Freilandeier kosten im Durchschnitt 58 Rappen, Schweizer Eier aus Bodenhaltung 42 Rappen.
Freilandhühner müssen zwar weiter Zugang zu einem gedeckten Wintergarten mit frischer Luft und Tageslicht haben. Aber: Das schreiben die Schweizer Eierproduzenten auch bei Bodenhaltung vor. Deshalb bieten Freilandeier zurzeit keinen Mehrwert gegenüber Schweizer Bodenhaltungseiern. Den Aufschlag können sich Konsumenten sparen. Auch Bio-Hühner dürfen zurzeit nicht nach draussen. Die Bio-Richtlinien sind aber anderweitig strenger. Erlaubt sind etwas weniger Tiere im Stall und nur Bio-Futter. Ein Bio-Ei kostet im Durchschnitt 82 Rappen.
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