Französisch lernen: Mit diesen Apps ein Spaziergang
Spielerisch oder schulisch lernen? Konversation oder Grammatik? Vor der Wahl einer Sprachlern-App sollte man seine Bedürfnisse kennen. Fünf Apps im Vergleich.
Inhalt
- Vorsicht, Lern-Apps sammeln Daten
saldo 04/2024
05.03.2024
Thomas Schwendener
Duolingo verspricht nicht weniger als die «weltbeste Methode», um Sprachen zu lernen. Doch wie gross ist der Lerneffekt mit solchen Apps wirklich? saldo hat die Gratisversionen von fünf der meistbenutzten Apps in der Sprache Französisch ausprobiert. Die Wahl fiel auf Französisch, weil diese Sprache im Gegensatz zu Englisch nicht im Fokus der Appentwickler steht, also Rückschlüsse auf weitere Sprachen zulässt.
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Duolingo verspricht nicht weniger als die «weltbeste Methode», um Sprachen zu lernen. Doch wie gross ist der Lerneffekt mit solchen Apps wirklich? saldo hat die Gratisversionen von fünf der meistbenutzten Apps in der Sprache Französisch ausprobiert. Die Wahl fiel auf Französisch, weil diese Sprache im Gegensatz zu Englisch nicht im Fokus der Appentwickler steht, also Rückschlüsse auf weitere Sprachen zulässt.
Geprüft wurden Benutzerfreundlichkeit, Umfang, Lernmethoden und Zielsetzung. Fazit: Die Unterschiede zwischen den Apps sind gross und die Art der Übungen variiert stark. Wer nur ein paar Worte für die Ferien lernen möchte, ist etwa mit Drops gut bedient. Wem Grammatik wichtig ist, der entscheidet sich für Babbel.
Raphael Berthelé, Professor für Sprachdidaktik an der Uni Freiburg, sagt: «Wer weiss, was er will, und selbständig lernen kann, kommt mit Apps weit.» Daneben sollte man aber auch viel in der Fremdsprache hören, sprechen und lesen.
Bunte Kästchen mit Wörtern mögen motivieren, effizient ist das spielerische Anklicken aber nicht. Der einfachste Weg sei nicht der schnellste, so Berthelé. «Die Forschung zeigt, dass gezielte Grammatikübungen den Lerneffekt bei Erwachsenen enorm beschleunigen.»
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Sprach-Apps im PDF.
Vorsicht, Lern-Apps sammeln Daten
Lern-Apps vermitteln nicht nur Wissen, sie sammeln zu Werbezwecken auch Daten der Benutzer. Bei einigen Apps kann man das in den Datenschutzeinstellungen ablehnen. Bei Busuu und Drops war diese Möglichkeit im Android-Handy aber nicht aufzufinden. Die Apps schicken zudem Nachrichten mit Erinnerungen zum Lernen aufs Handy und an die angegebene E-Mail-Adresse. Wer das nicht möchte, kann auch das ablehnen.