Für Schlachttiere sind die letzten Stunden belastend: Das Verladen auf den Transporter, die Fahrt zum Schlachthof und das Warten in ungewohnter Umgebung mit fremden Artgenossen setzen den Tieren zu.Studien zeigen: Stresshormone in Blut und Körper sind dann erhöht. Das kann die Fleischqualität negativ beeinflussen. Bei Tieren, die in vertrauter Umgebung auf dem Hof oder der Weide getötet werden, sind diese Werte tiefer.

Die Hoftötung ist seit 2020 erlaubt. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau schätzt, dass heute rund 240 Betriebe ihre Tiere auf dem Hof töten. Dabei handelt es sich meist um Bio-Betriebe. Sie verkaufen das Fleisch oft direkt an Konsumenten. In den Läden der Detailhändler ist es hingegen kaum im Sortiment. Im Internet ist auf einer Schweizer Karte ersichtlich, welche Betriebe Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch aus Hoftötung verkaufen (Bioaktuell.ch → Suchbegriff «Fleisch aus Hoftötung»).