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Wer eine Immobilie kauft, kann langfristig mit einer Wertsteigerung rechnen. Der eigentliche Treiber des Preisanstiegs ist der Boden – ein in der Schweiz besonders begehrtes, weil knappes Gut. Zahlen gibt es seit 1978. Im schweizerischen Durchschnitt sind die Landpreise seither um etwa 2 Prozent pro Jahr gestiegen – dies real, also nach Abzug der Inflation.
Von der Wertsteigerung des Bodens profitieren nicht nur Besitzer von Renditeliegenschaften, sondern auch Wohneigentümer, die ihre vier Wände irgendeinmal auch wieder verkaufen wollen. Interessant ist, dass die Preisentwicklung in Wellen erfolgt. Sehr gut fuhr etwa, wer Ende der Siebzigerjahre oder um die Jahrtausendwende kaufte. Ungünstig für einen Einstieg war die Periode von 1988 bis 1995.
Während der Boden langfristig für eine Wertsteigerung sorgt, verlieren die darauf gebauten Häuser und Wohnungen – als Kehrseite der Medaille – mit der Alterung an Wert. Im Unterschied zu anderen Gebrauchsgütern wie Autos, Computer oder Snowboards ist der Wertzerfall aber viel langsamer. Als Faustregel gilt: Die Wertminderung eines Wohnhauses beträgt langfristig etwa 1 Prozent pro Jahr.
Auch gut unterhaltene Liegenschaften entgehen dem Wertverlust nicht. Denn Heizungen und andere Installationen erreichen irgendeinmal den Punkt, wo sie ersetzt werden müssen. Zudem unterliegen Häuser und Wohnungen Modeströmungen. Beispiel: Heute sind grosse Fensterfronten mit Lamellenstoren gefragt statt kleinformatiger Sprossenfenster.
Wohneigentümer, die beabsichtigen, ihr Objekt später zu verkaufen, tun gut daran, ausreichend Geld für umfassende Renovationen auf die Seite zu legen. Oder sie sollten sich bewusst sein, dass eine veraltete Liegenschaft nur zu einem tieferen Preis zu verkaufen ist.
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