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18.01.2021
Jede Bank empfiehlt den Kunden, mit der 3. Säule Steuern zu sparen. Doch wie berechnet man konkret, um wie viel sich die nächste Steuerrechnung verringert, wenn man etwa den für Angestellte zulässigen Höchstbetrag von 6768 Franken pro Jahr einzahlt? Das Resultat ist nämlich je nach steuerbarem Einkommen unterschiedlich.
Grund: Je grösser das Einkommen, desto höher der Steuersatz. Vom obersten Teil des Einkommens muss man deshalb prozentual mehr an den Fiskus abliefern als vom untersten. Beispiel bei einem Einkommen von 80 000 Franken: Für die ersten 3100 Franken Einkommen verlangen Stadt und Kanton Bern eine einfache Steuer von 1,95 Prozent, für Einkommensteile zwischen 56 700 und 82 400 Franken aber 5 Prozent. Den Satz auf dem obersten Einkommensteil nennen Fachleute «Grenzsteuersatz». Wer ihn kennt, kann leicht ausrechnen, wie hoch seine Steuerersparnis ist, wenn er in die 3. Säule einzahlt. Grundsätzlich gilt: Je höher der Grenzsteuersatz, desto grösser ist die Steuerersparnis. Der eingezahlte 3.-Säule-Betrag darf in der Steuererklärung vollumfänglich vom Einkommen abgezogen werden.
Beispiel: Liegt der Grenzsteuersatz bei 26 Prozent, spart man für jeden Franken, den man zusätzlich vom Einkommen abziehen kann, 26 Rappen Steuern. Zahlt man also den Maximalbetrag von 6768 Franken ein, fällt die Steuerrechnung – inklusive Gemeinde-, Kantons- und Bundessteuer – im entsprechenden Jahr um 1760 Franken (26 Prozent des Maximalbetrags) tiefer aus.
Tipp: Alle steuerrelevanten Daten im im Steuerrechner der Eidgenössischen Steuerverwaltung eingeben. Ein Klick auf «Berechnen» und der Grenzsteuersatz wird angezeigt.
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