Inhalt
Ist der Fonds, den mir mein Bankberater empfiehlt, tatsächlich gut? Gibt es in meinem Depot Wertschriften, die ich verkaufen oder durch andere ersetzen sollte? Solche Fragen stellen sich Anleger laufend. Dabei übersehen sie eine Grundregel des Geldanlegens: Die Wahl von Fonds oder Einzeltiteln sollte immer erst der zweite Schritt sein. Zuerst gilt es, die Anlagestrategie festzulegen. Diese hängt davon ab, wie viel Geld man wie lange investieren möchte. Und welche Risiken man eingehen und ertragen könnte.
Es gibt im Internet hilfreiche Werkzeuge fürs Festlegen der Anlagestrategie. Sie sind über Suchmaschinen und Stichworte leicht zu finden. Einige Beispiele:
- Avadis – Risikoprofil,
- Postfinance – Profilanalyse,
- Raiffeisen – Anlagevorschlag,
- True Wealth – Testkonto (kostenlos),
- VZ Finanzportal – Meine Anlagestrategie festlegen,
- Zürcher Kantonalbank – Anlage-Check.
Einige Programme sind rudimentär, andere ausgefeilt und informativ. Es empfiehlt sich, nicht nur eines, sondern mehrere zu nutzen und die Resultate zu vergleichen.
Oft schlagen Banken zur Umsetzung der Anlagestrategie auch gleich den Kauf bestimmter Fonds vor. Fonds sind für die meisten Anleger sinnvoller als Einzeltitel. Die von den Banken vorgeschlagenen Fonds sind aber nicht die vorteilhaftesten. Banken vertreiben am liebsten teure Fonds.
Im Interesse der Anleger ist es hingegen, hauptsächlich kostengünstige Indexfonds einzusetzen. Oder Fonds, die keine Indexfonds sind, aber ähnlich wie diese funktionieren. Je nach Art des Fonds und Anlagegebiet betragen ihre jährlichen Kosten zwischen 0,1 und 0,9 Prozent. Auch bei Banken, die selber keine solchen Fonds im Sortiment haben, kann man sie über die Börse erwerben.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
negative Rendite für Anlagefond
Ich habe mein Geld in einer Vermögensverwaltung (Aktien/Zinswerte, Rohstoffe, In/Ausland) bei mittlerer Risiko-Strategie und jährlichen Verwaltungskosten von 1% (ohne Steuern auf Wertschriften). Im Vergleich zur keiner Vermögensverwaltung (Geld "unter der Matraze") ergibt sich in diesem Jahr bereits im 3. Quartal ein kleiner Verlust. Ist eine Änderung der Anlage bzw. Strategie angezeigt ?