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Obligationen sind Darlehen, die Anleger Unternehmen oder einem Staat gewähren. Dafür gibts einen jährlichen Zins. Etliche Obligationen werden an der Börse gehandelt. Dort stiegen die Kurse teilweise in absurde Höhen – und fielen anschliessend umso rasanter. Beispiel: Die Staatsanleihe von Österreich, vor der saldo im September warnte (Ausgabe 14/2019). Seither brach der Preis dieser Obligation um rund 23 Prozent ein.
Anleger verabschieden sich mehr und mehr von Obligationen. Häufig verkauft werden auch Fonds, die Obligationen von verschiedenen Unternehmen enthalten. Die jüngste Statistik des Schweizerischen Fondsverbands zeigt: Allein im Dezember 2019 verkauften Schweizer Anleger Anteile solcher Obligationenfonds im Wert von 432 Millionen Franken. Und je mehr Leute sich von diesen Fondsanteilen trennen, desto stärker kommen die Preise ins Rutschen. Beispiel: Der Raiffeisen Futura Swiss Franc Bond Fund. Sein Kurs befindet sich seit vier Monaten im Sinkflug.
Schweizer Anleger hatten Ende 2019 aber immer noch 381,2 Milliarden Franken in Obligationenfonds und weitere 137,4 Milliarden in sogenannten Strategiefonds angelegt. Bei Letzteren handelt es sich um verkappte Obligationenfonds. Sie bestehen oft zur Hälfte oder mehr aus Darlehen.
Tipp: Falls Sie noch Obligationen im Depot haben, reduzieren Sie diese Anlagen schrittweise. Gewinne sind sehr wahrscheinlich nicht ausgeschlossen, wenn Sie die Papiere schon seit längerer Zeit besitzen.
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