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An den Börsen steigen und sinken die Kurse der Aktien. Das ist normal und liegt in der Natur des Markts. Also besteht kein Grund zur Beunruhigung, wenn die Kurse wieder einmal einige Tage sinken – wie das im Sommer der Fall war. Am 29. Juli erreichte der Swiss Performance Index SPI 12 109 Punkte, dann sank er bis am 7. August auf 11 633 Punkte – ein Rückgang um rund 4 Prozent. Trotzdem brach bei einigen Kommentatoren in den Medien Panik aus. Sie berichteten über den Handelskrieg zwischen den USA und China oder sogar über eine drohende weltweite Rezession. Eine Rezession bedeutet mindestens zwei Quartale mit schrumpfender Wirtschaft.
Anleger sollten mit Kursschwankungen gelassen umgehen. Ihre Angst vor grossen Einbrüchen ist oft gross. Dies zeigen Zuschriften von Lesern. Um nicht zu früh zu verkaufen, hilft es, den Unterschied zwischen einer sogenannten Korrektur und einer Baisse an der Börse zu verstehen.
Eine Kurskorrektur liegt dann vor, wenn die Kurse vor einem Rückgang relativ stark zulegten. Beispiel: Von Oktober bis Dezember 2018 verlor der SPI 12 Prozent. Zuvor war er seit Februar 2009 um 150 Prozent gestiegen. Börsenhändler sprechen von einer Korrektur, wenn der Kurs um 10 bis 20 Prozent fällt.
Vor einer Baisse spricht man, wenn die Kurse um über 20 Prozent sinken. Ein solcher Rückgang ist relativ selten. An der Schweizer Börse geschah dies das letzte Mal von Mai 2007 bis März 2009. Grund war die Bankenkrise. Der SPI verlor damals 53 Prozent. Seither ging es nur noch aufwärts. Auch beim grössten Aktienmarkt der Welt sind grosse Einbrüche selten: Beim US-Index S & P 500 war dies seit 1980 nur fünf Mal der Fall.
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