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Schweizer Immobilienfonds gehören zu den Kernbausteinen eines Wertschriftendepots. Aber ist dies auch heute noch sinnvoll? Die Kurse der börsenkotierten Immobilienfonds notieren zurzeit im Schnitt fast 30 Prozent über dem Wert ihrer Liegenschaften. Im historischen Durchschnitt war der Aufpreis nur halb so hoch. Und es gab auch schon Zeiten, wo er fast auf null fiel.
Der Grund des gegenwärtig hohen Aufpreises: Je tiefer die Zinsen fielen, umso unattraktiver wurden Obligationen. Viele Anleger – auch kapitalkräftige wie Pensionskassen – wichen deshalb auf Immobilienfonds aus.
Vielleicht bleiben die Zinsen noch lange tief. In diesem Szenario dürften die Immobilienfonds im Durchschnitt der Jahre eine Rendite von 2 bis 4 Prozent abwerfen.
Was aber, wenn die Zinsen steigen sollten, vielleicht sogar stark? In diesem Fall würden die Aufpreise schmelzen und die Kurse beträchtlich sinken. Gut möglich, dass dann die Ausschüttungen die Kursverluste während einer gewissen Zeit nicht mehr wettmachen können und eine negative Gesamtrendite resultiert.
Fazit: Immobilienfonds eignen sich nicht für Anleger mit kurzem Zeithorizont. Wer aber viel Geduld aufbringen und allfällige Phasen mit negativen Renditen durchstehen kann, für den sind Immobilienfonds nach wie vor eine Option. Denn langfristig sind sie eine gute Geldanlage. Zur Streuung des Risikos bieten sich zwei Indexfonds an: der eine ist von Swisscanto (CH0315623055), der andere von der UBS (CH0105994401).
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