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Der Goldpreis erreichte dieses Jahr Rekordhöhen. Der Wert stieg allein seit Anfang Jahr um rund 37 Prozent. Ein Kilogramm Gold kostete am 31. Oktober rund 76'249 Franken. Mittlerweile besitzen Anleger in der Schweiz 200 Tonnen Gold im Wert von über 15 Milliarden Franken. Das zeigt die Edelmetallstudie 2024 der Hochschule St. Gallen und des Edelmetallhändlers Philoro.
Was Gold als Anlageobjekt so beliebt macht: 43 Prozent der Befragten nannten als Hauptgründe die Stabilität und die Langfristigkeit der Anlage. Doch soll man bei rekordhohen Preisen noch investieren? Ein Blick zurück zeigt drei Phänomene. Erstens: Kriseln die Aktienmärkte, wird häufig in Gold investiert. Dann steigt der Preis entsprechend. Während der Bankenkrise zwischen 2007 und 2009 legte der Wert von Gold um etwa 25 Prozent zu, während weltweit die Hälfte aller Aktienwerte vernichtet wurde.
Zweitens: Die höchsten Goldpreise wurden in einem Umfeld niedriger oder negativer Realzinsen verzeichnet. Das entspricht der aktuellen Situation. Drittens: Ist der Dollar schwach, ist die Nachfrage nach Gold stark. Auch das ist heute der Fall. Das zeigt: Der Rekordpreis des Goldes entspricht weitgehend früheren Erfahrungen. Ausser dass die Aktienmärkte dieses Jahr gute Zahlen liefern und der Goldpreis trotzdem steigt. Doch der Realzins ist negativ, und der Dollarkurs ist schwach.
Beides spricht gegen einen starken Rückgang des Goldpreises. Aber auch nicht unbedingt für eine weitere grosse Preissteigerung.
Sicher ist: Der Preis des Goldes steigt nicht ewig, wie die Vergangenheit ebenfalls zeigt. So fiel der Kurs zwischen September 2012 und Dezember 2015 um einen Drittel.
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