Der Rat lautet landauf, landab: Sparer sollen zwei oder drei Konten in der Säule 3a eröffnen. Dann können sie später die Konten gestaffelt über mehrere Jahre auflösen und so die Steuerprogression brechen – sprich: Steuern sparen. 

Man kann zwei Konten bei der gleichen Bank eröffnen, bei einem Teil der Banken sogar drei. Aber Achtung: Die Banken können die verschie­denen Konten eines Kunden unter der gleichen Stammnummer laufen lassen. Sie versehen die Stammnummer am Ende nur mit unterschiedlichen Anhängseln. Das tun sie in der Regel immer, wenn Sparer sowohl Zins- als auch Wertschriften-/ Fondskonten haben wollen. 

Später, beim Kapitalbezug, kommt es dann zur bösen Überraschung: Die Steuerbehörden betrachten die Auflösung von Konten mit der gleichen Stammnummer als einen einzigen Bezug, auch wenn dieser gestaffelt über verschiedene Jahre erfolgt. Aus der Steuerersparnis wird dann nichts. 

Aber warum koppeln die Banken ungefragt die Zins- an die Fondskonten? Ganz einfach: Sie binden damit die Kunden viel stärker an sich. Möchten Kunden ein Zinskonto zügeln, weil sie anderswo mehr für ihr Geld erhalten, müssen sie auch das Fondskonto liquidieren. Und das wollen sie oft nicht, zum Beispiel, weil dieses sich (noch) im Minus befindet. 

Sparer sollten deshalb immer darauf pochen, dass mehrere 3a-Konten bei der gleichen Bank unterschiedliche Stammnummern aufweisen und sich völlig unabhängig voneinander auflösen oder zu einer anderen Bank verschieben lassen.

Akzeptiert eine Bank das nicht, geht man für die Eröffnung eines zweiten oder dritten Kontos am besten zur Konkurrenz.