Finanztipp: Dauerauftrag besser als Lastschrift
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saldo 10/2023
30.05.2023
Christian Bütikofer
Saldo-Leser Peter Hug aus Basel (Name geändert) hätte sich ohne Lastschriftverfahren viel Aufwand ersparen können. Er ist bei der Krankenkasse Assura versichert und gewährte ihr, die Zahlung der monatlich fälligen Prämie automatisch seinem Postkonto zu belasten. Bei der Postfinance heisst das Lastschriftverfahren Direct Debit.
Im April stellte Hug fest, dass auf seinem Postkonto ein Betrag von rund 1000 Franken feh...
Saldo-Leser Peter Hug aus Basel (Name geändert) hätte sich ohne Lastschriftverfahren viel Aufwand ersparen können. Er ist bei der Krankenkasse Assura versichert und gewährte ihr, die Zahlung der monatlich fälligen Prämie automatisch seinem Postkonto zu belasten. Bei der Postfinance heisst das Lastschriftverfahren Direct Debit.
Im April stellte Hug fest, dass auf seinem Postkonto ein Betrag von rund 1000 Franken fehlte. Grund: Die Assura hatte zwei Beträge aufs Mal belastet. Als Hug der Sache nachging, stellte er in seinem Internetkonto bei der Assura fest, dass die Versicherung für ihn eine weitere Krankenkassenpolice eröffnet hatte. Dafür zog sie die Prämien ebenfalls automatisch per Lastschrift ein.
Nach mehreren Interventionen hat Hug das zu viel bezahlte Geld zurückerhalten. Er hätte sich aber viel Ärger sparen können, wenn er der Assura gar nicht erst eine «Lizenz zur Selbstbedienung» auf seinem Konto erteilt hätte. Denn ein Lastschriftverfahren bedeutet: Auch andere Leute und Unternehmen können sich direkt ab dem Konto bedienen. Deshalb muss man damit rechnen, dass das Konto auch ohne eigenen Geldbezug plötzlich leer ist – zu Recht oder wegen eines Irrtums.
Man kann sich ganz einfach dagegen wappnen. Lastschriftverfahren sind nämlich nur möglich, wenn der Kontoinhaber damit einverstanden ist. saldo rät, generell keine Zustimmung zum Lastschriftverfahren zu geben. Periodische Zahlungen wie zum Beispiel die Überweisung der Krankenkassenprämien erledigt man sicherer mit Daueraufträgen.