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Eine 59-jährige saldo-Leserin wollte ihre Rente aufbessern. Ein Versicherungsvertreter der Vaudoise empfahl ihr den «Serenity Benefit Plan». Das ist ein Auszahlungsplan, bei dem sie der Versicherung im Voraus 100'000 Franken bezahlen muss. Nach einer Wartezeit von drei Jahren garantiert die Vaudoise dann während 12 Jahren eine jährliche Rente. Diese beträgt aber insgesamt nur 87'220 Franken. Fr. 7061.50 zwackt die Vaudoise für sich ab, der Rest von etwas mehr als 5000 Franken geht in einen teuren Aktienfonds und soll sich dort vermehren.
Doch dieser Teil ist nicht garantiert. Garantiert ist mit diesem Auszahlungsplan eigentlich nur der Verlust. Denn es ist unwahrscheinlich, in zehn Jahren mit einem Investment von 5000 Franken mindestens 7000 Franken Rendite zu erzielen und so die hohen Kosten der Vaudoise zu kompensieren. Wer im Alter die Rente aufbessern will, sollte keine Anlage wählen, die Kosten verursacht. Kurzfristig nicht benötigtes Geld kann man fast spesenfrei anlegen – und trotzdem eine Rendite erzielen. Beispielsweise so:
- Ein Drittel kommt auf ein Sparkonto, bei dem man falls nötig auch kurzfristig einen grösseren Betrag abheben kann.
- Ein Drittel legt man in sichere Kassenobligationen an, am besten aufgeteilt in Laufzeiten von zwei und fünf Jahren. So kann man nach zwei Jahren schauen, wo man steht, und falls gewünscht erneut eine zweijährige Laufzeit wählen oder das Geld aufs Sparkonto legen.
- Geld, auf das man mindestens zehn Jahre lang verzichten kann, kann man in einen preiswerten Aktienfonds investieren, etwa bei Finpension, True Wealth oder Avadis.
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