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Kosmetikprodukte wie zum Beispiel Koffeinshampoos, Weissmacherzahnpasten oder Anti-Falten-Cremes locken mit vielen Versprechen und angeblichen Qualitätsmerkmalen wie «klinisch bestätigt» oder «dermatologisch getestet». Doch das sind meist nur hohle Phrasen. So heisst etwa «klinisch bestätigt» nur: Das Produkt wurde getestet. Was bestätigt wurde, ist unklar. Auch andere Formulierungen wie «bewiesene Wirksamkeit» oder «von Zahnärzten empfohlen» sagen nichts aus.
Die Dokumentation «Die Tricks der Kosmetikindustrie» zeigt anhand von Tests, was hinter den Versprechen der Hersteller steckt. Beispiel: Koffeinshampoos gegen erblich bedingten Haarausfall bei Männern. Fazit im Film: Die Laborbedingungen, unter denen die Wirkung getestet wurde, haben nichts mit der Realität zu tun. Zudem waren die Hersteller selbst oft an den Studien beteiligt.
Beispiel Zahnpasta mit «Weissmacher»-Effekt: Im Test vor der Kamera verbesserten sich nur sehr oberflächliche Verfärbungen. Gelbe Zähne blieben gelb. Der Grund: Die erlaubte Wirkstoffkonzentration ist sehr gering. Fazit: Der Zahnarzt kann besser helfen als Zahnpasta.
Die Filmemacher testeten auch Anti-Falten-Cremes zwischen 9 und 90 Franken. Nach der Behandlung war bei den Testpersonen nur eine sehr leichte Besserung zu sehen. Immerhin: Der Preis spielte dabei keine Rolle. Alle Cremes zeigten eine ähnlich geringe Wirkung.
«Die Tricks der Kosmetikindustrie.» Ein Film von Fabian Korbinian Wolf. 52 Minuten, ZDF 2018. Der Film ist zu sehen unter: www.saldo.ch/kosmetikprodukte.
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