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Die meisten Kleider werden in Asien hergestellt. Der Film «Buntes Gift» zeigt, wie die Natur darunter leidet. In China zum Beispiel verwenden Textilfirmen fürs Färben von Jeans hochgiftige Stoffe wie Quecksilber, Kadmium und Blei. Die Folgen: 70 Prozent der Seen und Flüsse sind vergiftet. In den betroffenen Gebieten ist die Krebsrate bei Menschen ungewöhnlich hoch. Die Modefarben der Saison liessen sich anhand der Farben in den Flüssen vorausbestimmen, sagt eine Designerin im Film.
Bangladesh ist nach China der zweitgrösste Exporteur von Kleidern. Der Fluss Buriganga zählt zu den schmutzigsten Gewässern der Welt. Er ist schwarz wie Tinte und hat die Konsistenz von Schweröl. In den Abfällen der Färbereien leben Menschen und Tiere. In den Fabriken laufen die oft minderjährigen Arbeiter barfuss durch Chemie-Pfützen.
Die Umweltanwältin Syeda Rizwana Hasan kämpft vor Ort für bessere Bedingungen. Sie sagt: «Indem wir billig einkaufen, unterstützen wir solche Fabriken.» Organisationen wie Greenpeace fordern von Modeketten wie Gap oder Levi’s, die Arbeits- und Produktionsbedingungen zu verbessern. Doch für wirkliche Veränderungen müssten die Fabriken vollständig umgebaut werden. Und diese Kosten will niemand übernehmen.
Kleine, regionale Hersteller in Italien und Spanien zeigen, dass es anders geht. Laut den Filmemachern kommen die Färbereien ohne Chemikalien und zum Teil sogar ohne Wasser aus. Zu sehen unter saldo.ch/buntesgift.
Buntes Gift – Umweltkiller Kleidung.
David Mcllvride und Roger Williams.
Kanada 2017. 46 Min. ORF 2019
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