Von welchem Flughafen aus fliegt man aus der Schweiz am günstigsten nach Amsterdam, Istanbul oder Wien? saldo hat die Preise für den Hin- und Rückflug in ein verlängertes Wochenende nach zehn europäischen Städten verglichen. Die gewählten Abflugorte waren Basel, Bern, Genf und Zürich. Resultat: Ab Bern fliegt man fast immer am teuersten. Zwischen Zürich, Basel und Genf lohnt sich der Vergleich je nach Destination.
Beispiel Wien: Mit der Austrian Airlines ab Zürich kostet die Reise für das Wochenende vom 22. bis 25. Mai 170 Franken pro Person. Wer mit Austrian Airlines ab Genf fliegt, bezahlt 327 Franken. Das ist eine Differenz von 157 Franken. Auch für das andere Datum war der Flug ab Zürich günstiger als ab Genf.
Easyjet wird oft als Billig-Airline bezeichnet. Das stimmt aber nur zum Teil: Nach Kopenhagen etwa bezahlt man mit der Swiss ab Genf deutlich weniger als mit Easyjet ab Basel. Am 3. Juli beispielsweise beträgt der Unterschied 70 Franken. Das gilt aber nur für Genf. Wenn eine Swiss-Maschine nach Kopenhagen in Zürich startet, kostet der Flug wieder einiges mehr als bei Easyjet.
Istanbul: Abflug ab Genf massiv teurer als ab Basel oder Zürich
Nicht nur nach Kopenhagen, auch nach Rom und London kommt man günstiger ab Genf. So kostet die Reise nach Rom am 3. Juli mit Swiss und Easyjet ab der Rhonestadt 97 Franken pro Person, mit Alitalia ab Zürich hingegen 184 Franken. Nach London bezahlt man ab Genf am gleichen Datum 100 Franken, ab Zürich 175 Franken und ab Bern 351 Franken. In die Türkei hingegen lohnt es sich nicht, ab Genf zu fliegen: Die Preise der Turkish Airline liegen deutlich über denjenigen ab Zürich oder Basel.
Flüge buchen: Falsche Preisangaben bei Suchmaschinen
Wer einen Flug buchen will, kann dies bei der Airline oder auf einem Flugreiseportal tun. Swoodoo.ch ist eine der meistverbreiteten Flugsuchmaschinen. Auf die angegebenen Preise ist jedoch kein Verlass. Sie sind meist tiefer als die tatsächlichen Preise. Grund: Swoodoo fragt Flugpreise regelmässig bei den Websites der Airlines oder Reiseveranstalter wie Opodo.de oder Bravofly.de ab – je näher der Termin rückt, desto öfter.
Für den Kunden heisst das, dass er erst beim Buchen auf den Seiten der Airlines oder Reiseveranstalter erfährt, wie hoch der Preis wirklich ist. Und zwar oft erst beim letzten Schritt, dem Bezahlen. Erst dann werden die zum Teil sehr hohen Service- und Zahlungsgebühren angezeigt.
Auffallend: Besonders die Preise von Easyjet liegen bei Swoodoo oft deutlich tiefer, als sie am Ende tatsächlich sind. Es kann sich darum lohnen, Reiseveranstalter wie Opodo oder Bravofly zu umgehen und direkt bei Easyjet zu buchen.