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Treue in Gesundheit und Krankheit – diesen Teil des Eheversprechens halten Frauen eher als Männer. Dies legt eine Studie von Wissenschaftern der Universität Michigan nahe. Sie untersuchten die Daten von über 2700 langjährigen Ehepaaren, von denen ein Ehepartner an Krebs erkrankt war, einen Hirnschlag hatte oder an Herz- und Lungenproblemen litt.
Resultat: Die Hälfte der Ehen, bei denen die Frau krank geworden war, wurde geschieden, so die Forscher, die das Ergebnis am Jahrestreffen der «Population Association of America» in Boston präsentierten.
In der Schweiz gibt es keine vergleichbaren Studien. Guy Bodenmann vom Psychologischen Institut der Universität Zürich sagt, bisherige Untersuchungen wiesen auf zwei Szenarien hin: Entweder rückten die Paare im Zuge einer schweren Krankheit stärker zusammen oder die Ehe breche auseinander.
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