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Viele Männer lassen sich unterbinden. Doch die chirurgische Durchtrennung der Samenleiter lässt sich kaum rückgängig machen (saldo 9/2019). Jetzt zeigt eine neue Studie: Nach der Vasektomie steigt das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Die Forscher untersuchten die Daten von über zwei Millionen Dänen im Zeitraum von 38 Jahren. Resultat: 1 von 65 unterbundenen Männern bekam Prostatakrebs. Bei den nicht operierten Männern bekam nur 1 von 83 einen Tumor. Die Forscher vermuten hormonelle Gründe.
Dennoch raten Experten nicht zum Verzicht auf die Vasektomie. Stephen Wyler, Chefarzt am Kantonsspital Aarau, verweist darauf, dass es sich um eine zuverlässige Verhütungsmethode handle. Wyler hält es für möglich, dass bei Unterbundenen mehr Tumore gefunden wurden, weil sie sich öfter von Ärzten untersuchen liessen. Allerdings fanden die Forscher keinen Zusammenhang zwischen der Anzahl Arztbesuche und dem Krebsrisiko.
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